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Foto: Herbert Schmoll
Foto: Herbert Schmoll

Offener Brief

„Ein Paradebeispiel für ganzheitliche Verkehrspolitik“

Ein offener Brief von Herbert Schmoll, Bürgerinitative „Sachsenhausen wehrt sich“ an den Frankfurter Verkehrsdezernenten Wolfgang Siefert.
Guten Tag Herr Siefert,

es ist immer wieder beeindruckend, wie Sie uns Bürger mit Ihren innovativen Ideen überraschen. Ihre Entscheidung, den Mainkai auch in der Vorweihnachtszeit zu sperren, verdient höchste Anerkennung. Das Einkaufserlebnis in der Innenstadt wird dadurch enorm gesteigert: Besucher aus dem Taunus können nun stundenlang die Schaufenster bequem vom Auto aus betrachten – ohne Stress, da sich die Fahrzeuge ohnehin nicht bewegen. Das gab es noch nie.

Zugegeben, einige wollen vielleicht direkt in die Geschäfte, geben aber auf halber Strecke entnervt auf und fahren ins MTZ. Aber das hat einen positiven Nebeneffekt: Die Verkäufer haben endlich die Ruhepausen, die ihnen bisher verwehrt blieben. Ihre soziale Ader ist unverkennbar.

Auch für die Umwelt ein Meisterstück: Fahrzeuge im Stillstand verursachen kaum Emissionen. So kommen Sie Ihrer Vision Zero in Sachen CO2-Reduktion immer näher. Die Verbesserung der Aufenthaltsqualität in der Innenstadt – eine langjährige grüne Versprechung – wird jetzt endlich Realität. Die Emissions- und Lärmbelastung auf nahezu null zu senken, indem Sie den Verkehr zum Stilstand bringen, ist einfach ein genialer Schachzug. Für diesen Ansatz sollten Sie den Bundesverdienstorden für Emissionsschutz erhalten.

Doch das ist noch nicht alles. Mit der Idee, die Oppenheimer zwei Jahre lang durch eine Baustelle, auf der nie gearbeitet wird, zu blockieren, setzen Sie noch einen drauf. Pendler, die zuvor die Oppenheimer genutzt haben, werden jetzt zwei Jahre konsequent durch die Schweizer Straße geleitet. Die zusätzliche Belastung der Schweizer Straße mit dem Verkehr aus der Oppenheimer und mit den Verkehrsmassen vom Mainkai sorgt nun endlich für das von Herrn Emmerling / SPD versprochene „verbesserte Einkaufserlebnis“ in der Schweizer Straße.

Und nun noch das Highlight: Die Blockierung einer Fahrspur am Wendelsplatz auf der Mörfelder Landstraße sorgt dafür, dass der Verkehr abends nicht abfließen kann und effizient zum Erliegen kommt. Ihre 3-Komponenten-Strategie – Oppenheimer-Blockade, Mainkai-Sperrung und die Verhinderung des Verkehrs-Abflusses durch gezielte Engstellen – ist ein Paradebeispiel für ganzheitliche Verkehrspolitik.

Ich habe auf bit.ly/3Z2zXM4 festgehalten, wie Sie mit Ihren Maßnahmen die Lebensqualität und Umweltbilanz im Zentrum und in unserem größten Wohngebiet verbessert haben.

Vielen Dank für Ihren Einsatz!

Mit freundlichen Grüßen

Herbert Schmoll, Bürgerinitiative „Sachsenhausen wehrt sich”
 
Fotogalerie:
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25. November 2024, 12.17 Uhr
Herbert Schmoll
 
 
 
 
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