Okay, die schönen Strände kann Bad Homburg nicht bieten. Aber sonst wird den Thailandfans am Wochenende in der Kurstadt von Essen über Spirituelles bis zu Tanzvorführungen und Kampfkunst die ganze Vielfalt des asiatischen Landes präsentiert.
Nicole Brevoord /
Es sind fast 9000 Kilometer, die die Kurstadt Bad Homburg und Thailands Hauptstadt von einander trennen. Dennoch gibt es zwischen den beiden Destinationen eine innige Bande und das seit mehr als einhundert Jahren. Woran man das erkennt? Etwa jährlich beim Thai Festival, das am Wochenende wieder zwei Tage lang rund um die Brunnenallee für fernöstliche Stimmung sorgt. Von Kunsthandwerk über leckere Speisen findet man da einiges, das einen darüber hinwegtröstet, dass man nicht gerade in Thailand urlaubt. Doch wie kam es zu der Verbindung der hessischen Stadt mit dem asiatischen Land?
Alles begann mit dem Kuraufenthalt König Chulalongkorns im Jahr 1907, als Homburg noch die Sommerresidenz des Deutschen Kaisers war. Dem König scheint es in Hessen gefallen zu haben, er erholte sich und schenkte der Stadt aus Dankbarkeit einen in Bangkok gefertigten Tempel, der in Einzelteilen angeliefert und 1914, dann aufgebaut, eingeweiht wurde. Seither gedenkt man der Freundschaft mit dem Fest „Amazing Thailand“. Rund um die Pagode sind Stände aufgebaut, es gibt thailändische Speisen und ein Bühnenprogramm mit Konzerten, Tanz- und Kampfkunstvorführungen sowie einer Modenschau. Außerdem werden in diesem Jahr Drachen gebastelt und steigen gelassen, es wird eine Sandpagode gebaut und es werden Tänze dargeboten, die von einem Pong Lang, einem Musikinstrument aus Nordthailand, begleitet werden. Auf der Homepage findet man das vollständige Programm, das bei freiem Eintritt und vermutlich gutem Wetter genossen werden kann. Warum also in die Ferne schweifen, wenn Thailand liegt so nah?
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