„Ein vielseitiger Schauspieler, den nichts aus dem Rhythmus bringt“ – So bezeichnete Volker Bouffier den Tatort-Kommissar und verlieh ihm beim Hessischen Filmball am Freitag den Ehrenpreis des Ministerpräsidenten.
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„Seit Jahrzehnten weiß Ulrich Tukur (Foto rechts) in unzähligen Rollen mit der Vielseitigkeit in seiner Schauspielkunst zu begeistern. Dabei liegt es auf der Hand, dass er als gebürtiger Hesse auch in die Rolle des hessischen Tatort-Kommissars Felix Murot ‚geschlüpft‘ ist“, sagte Bouffier (Foto links) über den 60-jährigen Tukur, der im südhessischen Viernheim auf die Welt gekommen ist. Am Freitag erhielt der Schauspieler auf dem Hessischen Filmball in der Alten Oper den Ehrenpreis des Hessischen Ministerpräsidenten verliehen.
Zu den bekanntesten Rollen des Charakter-Schauspielers gehören, neben dem Protagonisten im hessischen Tatort, auch die Verkörperung von Zoodirektor Bernhard Grzimek und seine Nebenrolle im oscarprämierten Drama „Das Leben der Anderen“. Bouffier lobte vor allem Tukurs Fähigkeit, sich „eindrucksvoll und feinsinnig in die Charaktere hineinzuversetzen“.
Sein vielfältiges Können zeigt Tukur nicht nur als Schauspieler. Der Hesse ist auch als Musiker unterwegs, spielt Klavier und Akkordeon und singt. „Somit ist Ulrich Tukur ein ‚Allrounder‘ – stets sicher im Takt und nichts bringt ihn dabei aus dem Rhythmus“, sagte Bouffier zu der Entscheidung, Tukur mit dem Ehrenpreis des Ministerpräsidenten zu ehren. Seit 1990 vergibt das Land Hessen die Hessischen Film- und Kinopreise an Filmemacher. Im letzten Jahr ging der Ehrenpreis an Schauspieler Klaus Maria Brandauer.