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Foto: Jungen Deutschen Philharmonie
Foto: Jungen Deutschen Philharmonie

Ewig jung und doch schon 40

Junge Philharmonie feiert Jubiläum und neuen Dirigenten

Kein Musiker bei der Jungen Deutschen Philharmonie ist älter als 29 Jahre. Das Orchester selbst hat ein paar Jahre mehr auf dem Buckel, genau genommen 40. Zum Jubiläum übernimmt ein neuer Dirigent die Leitung: Jonathan Nott.
19 Jahre lang prägte Lothar Zagrosek die Junge Deutsche Philharmonie als Erster Dirigent und Künstlerischer Berater. Der 71-Jährige wuchs in einer musikalischen Familie auf kannte seit jeher das angespannte Verhältnis zwischen Musikern und Dirigenten. „Mein Vater war Musiker und hat immer gesagt, alle Dirigenten sind Verbrecher“, erzählt er. So beschloss er, es selbst besser zu machen. Diese Wunsch konnte er in der Jungen Deutschen Philharmonie verwirklichen. Denn das Orchester ist basisdemokratisch aufgebaut. Vorschläge kommen nicht nur von oben. „Ein wunderbares Verhältnis“, findet Zagrosek. Für ihn sei die Junge Philharmonie wie ein Jungbrunnen gewesen. Denn hier werde abseits von festgefahrenen Schemata gearbeitet. Schließlich ist im ewig jungen Orchester kein Musiker älter als 29 Jahre, ständig wechselt die Belegschaft.

In den Genuss dieser ganz besonderen Arbeit kommt nun Zagroseks Nachfolger. Der gebürtige Ottinger übergibt den Stab an den Engländer Jonathan Nott. Der Rahmen dafür bietet das 40-jährige Jubiläum der Philharmonie. Das wird am 13. Oktober in der Alten Oper ausgiebig gefeiert. Moderiert wird der Festakt vom Frankfurter Urgestein Michael Quast.

Nott sei gerade in einer Lebenslage gewesen, in der er sich nach Veränderung gesehnt habe. „Ich hatte das starke Bedürfnis, mich mit Musikern auszutauschen“, erzählt er. Da kam die Anfrage der Jungen Deutschen Philharmonie gerade recht. Nott ist seit 2000 Chefdirigent der Bamberger Symphoniker, sein Vertrag läuft bis 2016. Auf den 51-Jährigen kommen also arbeitsreiche Zeiten zu. Als erste Neuerung hat er eine Kooperation der beiden Orchester arrangiert – die Bamberger Symphoniker übernehmen eine Patenschaft für die Junge Philharmonie. Das bedeutet konkret, die jungen Musiker absolvieren ab 2015 je eine Probephase in der Konzerthalle in Bamberg. So kommen sie nicht nur in den Genuss, in Bayerns bestem Konzertsaal zu proben. Die erfahreneren Musiker werden sie dabei auch coachen. Außerdem wird die Junge Philharmonie jährlich ein öffentliches Konzert in Bamberg geben.

Die Musiker der Jungen Philharmonie sind vom neuen Chefdirigenten begeistert. Violinistin und Vorstandsmitglied Miriam Schmaderer berichtet von den ersten gemeinsamen Proben. „Er hat eine wunderbare Art zu kommunizieren. Wir Musiker waren vom ersten Moment an gefesselt.“

>> Festakt zum 40-jährigen Jubiläum der Jungen Deutschen Philharmonie, 13. Oktober ab 18.30 Uhr in der Alten Oper; Eintritt ab 19,50 Euro
 
10. Oktober 2014, 14.50 Uhr
Christina Weber
 
 
Fotogalerie:
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