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Foto: jst
Foto: jst

Doktorspiele

Nachwuchsstars erobern Frankfurt

Die Teenie-Komödie „Doktorspiele“ feierte am Mittwochabend in Frankfurt Premiere. Doch nicht nur der Film war zum ersten Mal auf der Leinwand: Auch drei der sechs Hauptdarsteller hatten ihr erstes großes Kinodebüt.
Das Cinestar Metropolis wurde am Mittwochabend, 21. August, zum Hotspot in Frankfurt: Am Roten Teppich warteten Fotografen, Journalisten, Kamerateams und jede Menge aufgeregte Fans auf den Startschuss der Deutschlandpremiere der Teenie-Komödie Doktorspiele. Noch etwas schüchtern liefen schließlich die Nachwuchsschauspieler über den Roten Teppich, wussten aber nicht so richtig, in welche Kamera sie zuerst schauen sollen. Bei den kühlen Temperaturen war es vielleicht schwierig, mit den Reportern und Fans warm zu werden. Nach ersten Anlaufschwierigkeiten tauten die Darsteller dann doch auf und gaben fleißig Interviews.

Etwa Merlin Rose (21), der im Film den schüchternen Andi spielt: „Ich bin ein bisschen wie Andi, aber weder schüchtern noch offensiv – eher sowas mittendrin.“ Dass Rose die Rolle bekam, war eher ein Zufall: „Ich war eigentlich nicht zum Casting eingeladen, aber jemand brauchte einen Spielpartner und dann bin ich schnell eingesprungen. Ich hätte nie gedacht, dass ich sogar eine Hauptrolle bekomme – das kam echt überraschend.“

Schauspielkollegin Lisa Vicari (17) spielt im Film Andis Sandkastenfreundin Lilli und war auch zum ersten Mal auf der großen Leinwand zu sehen. „Ich habe schon geschauspielert, als ich zehn Jahre alt war. Mein Traum ist es auf jeden Fall, eine bekannte Schauspielerin zu werden, aber ich mache gerade mein Abi und kann mir auch vorstellen, erst einmal zu studieren, damit ich ein zweites Standbein habe. Mal schauen, was noch so passiert.“
Auch Olga von Luckwald (23) fing klein an: „Mit zwölf Jahren habe ich im Schultheater gespielt, mit 16 Jahren hatte ich dann meine ersten Drehs. Sie spielt im Film die bodenständige Bea und ergatterte bereits eine kleine Rolle im Kinofilm Wir sind die Neuen. Sie stand außerdem schon für den Tatort, Alarm für Cobra 11 und Ein Mann, ein Fjord! von Hape Kerkeling vor der Kamera. Zurzeit dreht sie schon wieder in München für das neue Projekt „Check it out“ zusammen mit Schauspielkollege Maximilian von der Groeben (22). Er spielt im Film den coolen Harry, der immer etwas über die Stränge schlägt. „Ich kann mich ganz gut mit der Figur Harry identifizieren, denn er ist humorvoll und schlagfertig. Allerdings übertreibt er manchmal ein bisschen und kennt keine Grenzen – das ist bei mir schon etwas anders“, sagt von der Groeben schmunzelnd. Im Kinohit Fack ju Göhte spielte er an der Seite von Elyas M’Barek und erhielt 2013 sogar die Goldene Kamera als bester Nachwuchsschauspieler.

Kinoerfahren ist auch Kollege Jannis Niewöhner (22), der den geheimnisvollen Bobby spielt. Zeitgleich zu Doktorspiele ist er in Saphirblau zu sehen und wirkte auch bei Film Rubinrot mit. Trotz des Erfolges ist Niewöhner aber selbstkritisch: „Obwohl es heute nicht das erste Mal ist, dass ich mich auf der Kinoleinwand sehe, ist es irgendwie immer noch komisch. Man sieht sich und hat es sich dann doch anders vorgestellt oder hätte Szenen gerne besser gespielt. Aber inzwischen hab ich mich schon darauf eingestellt, dass ich nie ganz zufrieden bin.“ Die sechste im Bunde - Ella Maria Gollmer - die die zickige Katja spielt, war leider nicht bei der Premiere.

Auch Stadtrat Markus Frank war mit von der Partie und lies sich das Spektakel nicht entgehen: „Wir hatten bisher drei Premieren in Frankfurt innerhalb von vier Jahren. Unser Ziel ist es, Frankfurt freundlicher für die Filmwirtschaft zu machen, beispielsweise was Genehmigungen angeht. Außerdem wird die Stadt immer attraktiver für kreative Menschen aus der Filmbranche und natürlich sind die Filme auch eine wunderbare Werbung für unsere Stadt. Frankfurt ist sexy und authentisch und hat neben der Skyline auch Fachwerkhäuser und tolle Seen zu bieten“, so Frank. Diese Meinung teilt auch Regisseur Marco Petry, der schon mit Filmen wie Heiter bis wolkig und Schule Erfolge feierte. „Das Tolle ist, dass man trotzdem den Effekt von Urbanität hat, auch wenn man in der Vorstadt dreht. Mit der Skyline im Hintergrund sieht das nie provinziell aus. Frankfurt hat einfach einen super Look auf der Leinwand“, schwärmt Petry. Auch in den Drehpausen scheint die Mainmetropole ganz gut angekommen zu sein: „Wir haben jede Menge Grüne Soße gegessen, das ist einfach in Muss, wenn man in Frankfurt dreht. An den Geschmack von Ebbelwoi kann ich mich aber nicht gewöhnen“. Gedreht wurde unter anderem am Hauptbahnhof, am Mainufer und in Shoppingcenter MyZeil. Ziel des Regisseurs war, „mal wieder eine gute deutsche Teenie-Komödie zu drehen, denn nach American-Pie kam nichts mehr – und die war nicht deutsch“, so Petry.

Neben Wissenschaftsminister Boris Rhein (CDU) war auch die HessenInvestFilm vertreten, die den Film finanziell unterstützte. Auch Daniel Schumacher (DSDS-Sieger) und Mateo Jaschik, bekannt von der Reggae -Band Culcha Candela feierten mit den Nachwuchstars. Jaschik steuerte auch den Titelsong zum Film bei.

Der offizielle Kinostart von Doktorspiele ist am 28. August.
 
21. August 2014, 12.11 Uhr
Jana Stumpf
 
 
Fotogalerie: Doktorspiele Nachwuchsstars in Frankfurt
 
 
 
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