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Foto: Erasmus Schule
Foto: Erasmus Schule

Tag der Offenen Tür in der Erasmus-Schule

Dreisprachig, privat – und doch keine Elite

Ein halbes Jahr nach ihrem Umzug zieht die Erasmus-Schule ein positives Fazit, beim Gymnasium gibt es sogar eine Warteliste. Kommenden Samstag will sich die Privatschule der Öffentlichkeit zeigen.
Die Herkunft sieht man dem Gebäude an, und man spürt sie auch hier und da. Hörsaal-Atmosphäre kommt auf, als Schulleiter Holger Beckmann im Auditorium den Journalisten erklärt, was die Erasmus-Schule einzigartig macht. Eine Stadtschule wolle man sein, sagt er. Trilingual, reformpädagogisch, ganztägig. Das Wort Elite wird vermieden. Dafür stehe schließlich auch der Träger der Bildungseinrichtung, der Arbeiter Samariter Bund. Im Juli 2015 hatte der ASB die damalige Mundanis-Schule in Bockenheim übernommen – und sie mit der schon fünf Jahre zuvor übernommenen Erasmus-Schule verschmolzen. Schon die Mundanis, einst von Eltern und Lehrern gegründet, hatte unter Platzproblemen zu leiden gehabt – im vergangenen Jahr schließlich gelang der Schule ein großer Wurf, die ehemaligen Räume der Frankfurt School of Finance wurden frei.

Der Umzug habe dennoch unter großen Vorbehalten gestanden. Denn: Mehr Platz ist nicht alles. Wohnortnah soll eine Schule ja auch sein. "Wir waren uns alle nicht sicher, ob das gelingt", sagt auch Matthew Bonnici, Direktor der Grundschule. Doch, so meint er, die Übung sei gelungen. Nahezu alle Eltern blieben dabei – bis heute sorgt ein Shuttle-Bus für die Verbindung zwischen Bockenheim und dem neuen Standort gleich gegenüber der Europäischen Zentralbank. Das Gebäude der früheren privaten Hochschule bringt viel Platz mit - auch für einige Schüler mehr. Nicht nur die Grundschule soll wachsen, sondern auch das Gymnasium. Und das tut es: Herr Beckmann spricht von über 60 Anmeldungen für die neue Klasse, eine Warteliste sei angelegt worden.

Das Konzept der Erasmus-Schule fußt auf der humanistischen Tradition seines Namensgebers. Das heißt heute vor allem: eine internationale, dreisprachige Ausbildung der Kinder. Der trilinguale Unterricht in Deutsch, Englisch und Spanisch soll nach 13 Schuljahren bis zum Abitur führen. Quereinsteiger mit wenig Sprachkenntnissen hätten es da schwer meint Beckmann, aber auch, dass noch in der 7. Klasse der Wechsel gelingen kann.

Die Internationalität ist ohnehin das Steckenpferd des Schulleiters, der begeistert Fotos zeigt von Ausflügen zu den Vereinten Nationen in New York, die er bei früheren Stationen seiner Karriere mit Schülern unternahm. So etwas würde er gerne auch in Frankfurt etablieren. Das Interesse, das sei zu spüren, an solchen Bildungsangeboten, steige auch in Frankfurt. Mit dem drohenden Brexit und neuen, gutverdienenden Schichten, die nach Frankfurt strömen, habe dies aber nur bedingt zu tun. Einen internationalen Abschluss vergebe die Erasmus-Schule schließlich nicht, gutes Deutsch Voraussetzung. Und: "Wir wollen eine Schule für alle Menschen in dieser Stadt sein." Dabei sollen Stipendienprogramme helfen, denn im Gegensatz zu den staatlichen Schulen kostet der Besuch eines Kindes hier Geld: Zwischen 580 und 680 Euro.

>> Tag der Offenen Tür an der Erasmus-Schule Frankfurt
17. Februar 2018 von 10 bis 14 Uhr, Sonnemannstr. 9-11, Infos: www.erasmus-frankfurt.de
 
13. Februar 2018, 11.08 Uhr
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