Im Senckenberg Naturmuseum können Groß und Klein über die Vielfalt der Arten und deren Entstehung staunen. Die Ausstellung “Evolution schafft Vielfalt“ ist bis zum 15. Mai zu sehen.
Franziska Jung /
Durchsichtige Plastikkästen, dicke Präge-Stempel und die Farbe Pink - etwas ungewöhnlich, aber durchaus publikumswirksam präsentiert sich die neue Ausstellung „Evolution schafft Vielfalt“ rund um Darwins Evolutionstheorie im Senckenberg Museum. Mit Hilfe einer Übersichtskarte begeht man die teils interaktiven Stationen und stempelt dort mit einem Prägestempel seine Karte ab, um am Ende vielleicht der Gewinner eines Preises zu werden. Dabei erfährt der Besucher alles Wissenswerte über die oftmals kontrovers diskutierten Erkenntnisse aus Darwins Forscherleben und über die Vielfalt der Evolution. Ein Highlight der Ausstellung ist der „Evolution-Flipper“, der ähnlich einem Stammbaum zeigt, dass der Mensch nicht vom Schimpansen abstammt, sondern mit diesem einen gemeinsamen Vorfahren hat. Biologin Annette Scheersoi von der Goethe Universität hat im vergangenen Jahr gemeinsam mit zwei Kollegen aus Hannover und Oldenburg das Konzept zur Evolutionsausstellung entworfen. „Wir wollten ein besonders breites Publikum ansprechen, da die meisten Schüler auch nach dem Schulabschluss das Konzept von Darwins Evolutionstheorie nicht begriffen haben. Wir wollen den ihnen die Möglichkeit geben, auf anschauliche Weise die Grundzüge der Theorie zu verstehen “, erklärt ihr Kollege Jorge Groß von der Leibniz Universität in Hannover. Ein großes Publikum hatte die Ausstellung zweifelsohne auf ihrer ersten Station: Bevor die Schau nach Frankfurt kam, wurde sie in der Filiale eines schwedischen Möbelgiganten in Hannover gezeigt. Dieser spendete auch die Plastikboxen, die in vielen Teilen der Ausstellung als Schaukästen dienen. „Wir haben bewusst auf längere Textelemente verzichtet und uns auf kurze Einleitungen über den Ausstellungs-Objekten beschränkt“, so Annette Scheersoi.
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