Corona-Krise

Unterstützung für Kinder mit Behinderung

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Der Frankfurter Verein Kian setzt sich deutschlandweit für die Inklusion und Integration von Menschen mit Behinderung ein. Eine neue Initiative soll den Alltag von Betroffenen erleichtern, der aktuell durch die Corona-Pandemie erschwert wird.

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In Deutschland leben knapp acht Millionen schwerstbehinderte Menschen, zwei Prozent davon sind Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren. Genau letztere stehen im Fokus des gemeinnützigen Vereins Kian, der im Juli 2019 in Frankfurt von Amir Emdadi gegründet wurde. Gemeinsam haben sich die Mitglieder zum Ziel gesetzt, deutschlandweit für Inklusion und Integration zu sorgen und Familien zu unterstützen und zu vernetzen.

Der Alltag der Familien ist oft mit vielen Barrieren und Hindernissen verbunden. Die Corona-Krise erschwere diesen Zustand zusätzlich, da Betreuungsangebote wegfallen, Schulen und Kitas vorerst geschlossen bleiben. Besonders für Alleinerziehende, sei dies besonders schwer, weiß Emdadi, der selbst einen Sohn mit Behinderung hat. „Für alleinerziehende Mütter oder Väter, die beispielsweise ein auf den Rollstuhl angewiesenes Kind betreuen ist es quasi unmöglich, einkaufen zu gehen. Das Kind alleine lassen geht nicht, mitnehmen auch nicht Die Kinder zählen ebenfalls zur Risikogruppe und müssen geschützt bleiben."

Aus diesem Grund hat der Verein gemeinsam mit Jumas Medoff, dem Vorsitzenden der Kommunalen Ausländervertretung der Stadt Frankfurt, eine Initiative ins Leben gerufen, die den Alltag von Kindern mit Behinderung und deren Familien erleichtern soll. Mit dem „KIAN Covid 19 Kit“ sollen sie mit den nötigsten Produkten versorgt werden. Darin enthalten sind: Gesichtsmasken, Seife, Handschuhe, Desinfektionsmittel und Toilettenpapier sowie Süßigkeiten, etwas zum Lesen und Pflegeprodukte. Vereinsgründer Amir Emdadi erklärt: „Das ist nur ein kleines Zeichen, das wir setzen können. Ich bin froh, dass wir mit Jumas Medoff diese Idee entwickelt haben."

Neben der Versorgung wollen die Initiatoren aber vor allem auch eine Botschaft senden, so der Gründer. „Auch in diesen schwierigen Zeiten wollen wir helfen und Ansprechpartner und Freunde sein. Für ein barrierefreies Miteinander in guten wie in schlechten Zeiten."


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