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Foto: Adobestock/Rido (Symbolbild)
Foto: Adobestock/Rido (Symbolbild)

Podium an der IGS Süd in Frankfurt

Ist das noch Pubertät oder doch mehr?

Wie können Eltern und Lehrkräfte eine normale Pubertät von drohenden psychischen Erkrankungen unterscheiden? Dieser Frage widmet sich ein Podium am 30. Januar an der IGS Süd in Frankfurt. Auch Jugendliche werden sprechen.
Die Pubertät ist eine der schwierigsten Phasen im Leben eines Menschen – nicht nur für die Außenstehenden. Zum allmählichen Erwachsenwerden kommen einige „Symptome“ hinzu wie das ständige Ändern der Meinung – besonders gegen die Meinung der Eltern – oder auch Lustlosigkeit, die sich auch negativ auf schulische Leistungen auswirken kann. Das führt regelmäßig zu Ratlosigkeit bei Eltern sowie Lehrerinnen und Lehrern, ob das normal ist oder doch auf eine psychische Erkrankung hinweisen könnte. Eine Podiumsdiskussion an der Integrierten Gesamtschule Frankfurt Süd (IGS Süd) möchte dort Abhilfe schaffen.

Viele Eltern und Lehrkräfte überlegen sich zweimal, wie sie auf das geänderte Verhalten ihrer Schützlinge reagieren sollen. Groß ist oft die Angst, zu überreagieren – bei Lehrern auch, weil der Themenbereich in der Ausbildung kaum Beachtung findet. In der Einladung zu diesem Podium wird eine Kinderärztin mit den Worten zitiert, dass Pubertät und Depression dieselben Symptome hätten. Berechtigt ist also die Frage, wie das Umfeld dies unterscheiden kann.

Podium an IGS Süd widmet sich Unterschied von Pubertätssymptomen und Hinweisen auf psychische Erkrankungen

Die Sachsenhäuser Gesamtschule will dabei besonders auf das langzeitige Tabuthema von psychischen Erkrankungen zu sprechen kommen. Die Corona-Jahre und die damit verbundenen Quarantänen hätten viele Jugendliche und deren Familien in eine Situation gebracht, mit ebensolchen Krankheiten umzugehen. Die Teilnehmer sollen daher zusammen etwas lernen, um auch „für zukünftige Situationen hoffentlich besser gewappnet sein“ zu können.

Damit gewissermaßen beide Seiten auch zu Wort kommen, teilen sich das Podium Erwachsene und Jugendliche. Erstere geben Einblick in ihre Arbeit und Erfahrungen mit jungen Menschen sowie Anregungen, wie mit diesen umgegangen werden kann, wenn sie sich scheinbar in einer Krise befinden. Letztere teilen hingegen ihre Erfahrungen und drücken aus, was sie sich von ihrem Umfeld wünschen.

Moderiert wird der Abend von Journalistin und Autorin Bärbel Schäfer. Eingeladene Gäste auf der Bühne sind Alix Puhl, Gründerin und Co-CEO tomomi mental Health gGmbH, Charlotte Sachs, Fachärztin für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Oberärztin Uniklinik FFM, und Jörn-Gabriel Schmidt, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut. Ebenso eingeladen sind Schülerinnen und Schüler sowie junge Erwachsene aus der IGS Süd und von den tomoni game.changern.

Info
Das Podium „IGS Süd fragt: "Nur Pubertät – oder doch mehr?“ findet am Dienstag, 30. Januar, in der Mehrzweckhalle der IGS Süd statt, Eingang Schwanthaler Straße 63. Die Veranstaltung läuft von 19.30 bis 21 Uhr.
 
25. Januar 2024, 09.30 Uhr
Till Geginat
 
Till Geginat
Jahrgang 1994, Studium der Theater-, Film- und Medienwissenschaft an der Goethe Universität Frankfurt, seit November 2022 beim JOURNAL FRANKFURT. – Mehr von Till Geginat >>
 
 
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