Newsletter
|
ePaper
|
Apps
|
Abo
|
Shop
|
Jobs

Gesamtmetall

Gepflegte Anarchie

Seit 25 Jahren kreiert Gesamtmetall am Liebfrauenberg besonderen Schmuck und stellt diesen in wechselnder Einrichtung aus – manchmal politisch und immer außergewöhnlich. Inhaber Arne Peters setzt zudem auf Nachhaltigkeit.
Während die Mehrheit der Schmuckgeschäfte es bevorzugt, ihre Einrichtung in einem fast schon sterilen Stil zu halten, hat Gesamtmetall am Liebfrauenberg schon immer gerne ein wenig über die Stränge geschlagen. In 25 Jahren hat sich das Schmuckatelier bereits in eine Unterwasserwelt, eine Winterlandschaft und einen Schilderwald mit politischen Protestparolen verwandelt. Seit der Jubiläumsfeier im vergangenen Monat ziert ein aus Motor- und Fahrradketten geschmiedeter Weihnachtsbaum mit knall-orangen Kugeln den Verkaufsraum. Im Schaufenster prangt ein ebenfalls aus Fahrradketten gefertigtes Anarchie-Zeichen. „Fälschlicherweise wird Anarchie oft als gesellschaftliches Chaos definiert. Eigentlich geht es aber darum, sich uneingeschränkt mit anderen entfalten zu können“, erläutert Inhaber Arne Peters. In den 25 Schaukästen, die in die Wände des Geschäfts eingelassen sind, präsentieren sich Schmuckstücke von Künstlerinnen und Künstlern aus ganz Europa sowie Eigenkreationen.

Die Wände selbst wurden von langjährigen Kundinnen und Kunden mit Glückwünschen verziert. „Hier liegen sowohl 2-Karäter als auch Ketten aus Radiergummis“, sagt Peters. „Unser Geschäft ist für alle Menschen, die sich gerne schmücken. Nicht mit prunkvollen Stücken, sondern wie Kinder, die sich Blumen in die Haare flechten.“ So werden bei Gesamtmetall Schmuckliebhaberinnen und -liebhaber fündig, deren Preisvorstellungen gerne auch mehrere tausend Euro überschreiten, aber auch diejenigen, die sich für 50 Euro ein ausgefallenes Stück zulegen möchten. Dabei achtet Peters bei der Produktion seines Schmucks auch auf Nachhaltigkeit. So verwendet der Schmuckhersteller ausschließlich finnisches Waschgold; das Silber ist zu 100 Prozent recycelt.

Gesamtmetall, Innenstadt, Liebfrauenberg 52, Di–Fr 11–19 Uhr, Sa 10–18 Uhr, Tel. 774476, www.galerie-gesamtmetall.com

_________________________________________________________________________________________________

Dieser Text ist zuerst in der Dezember-Ausgabe (12/21) des JOURNAL FRANKFURT erschienen.
 
11. Januar 2022, 10.08 Uhr
Johanna Wendel
 
 
Fotogalerie:
{#TEMPLATE_news_einzel_GALERIE_WHILE#}
 
 
 
Mehr Nachrichten aus dem Ressort Downtown
Open Books bringt zahlreiche Autorinnen und Autoren nach Frankfurt. Mit einem Fokus auf internationaler Literatur und neuen Formaten verspricht das Lesefest vielfältige Highlights mit freiem Eintritt.
Text: Till Taubmann / Foto: © Stadt Frankfurt am Main, Foto: Paul Englert
 
 
 
 
 
 
 
Ältere Beiträge
 
 
 
 
23. Oktober 2024
Journal Tagestipps
Pop / Rock / Jazz
  • Deutsches Jazzfestival 2024
    Hessischer Rundfunk | 19.00 Uhr
  • Peter Kraus
    Alte Oper | 19.30 Uhr
  • The Brew
    Colos-Saal | 20.00 Uhr
Nightlife
  • Noche de Salsa
    Brotfabrik | 21.00 Uhr
  • Queer Meetup
    Schlosskeller im Residenzschloss | 20.00 Uhr
  • MittwochsTanzParty
    KFZ | 19.00 Uhr
Theater / Literatur
  • Melanie Raabe
    Literaturhaus Villa Clementine | 19.30 Uhr
  • Ulrich Sonnenschein
    Hochbunker | 19.00 Uhr
  • Unheim
    Schauspiel Frankfurt | 20.00 Uhr
Kunst
  • 1974 – Abba, Fussball, Energiekrise
    Freilichtmuseum Hessenpark | 09.00 Uhr
  • Alexandra Tretter
    Jacky Strenz | 14.00 Uhr
  • Arie van Selm
    Kunsthalle Darmstadt | 11.00 Uhr
Kinder
  • Ophelias Schattentheater
    Theaterhaus | 11.00 Uhr
  • dokola pokola
    Hessisches Staatstheater Wiesbaden | 10.00 Uhr
  • Sterntaler
    Galli Theater Wiesbaden | 16.00 Uhr
und sonst
  • Sunset X Skyline-Tour
    Primus-Linie | 19.00 Uhr
  • 101 Frauenorte – Frankfurt aus der weiblichen Perspektive
    Frankfurter Stadtevents | 18.00 Uhr
  • Das historische Ensemble der ehemaligen P.P. Heinz Ölfabrik
    Die Fabrik | 17.30 Uhr
Freie Stellen