Das Magazin Focus schließt seine Frankfurter Redaktionsvertretung, die drei Redakteure sollen eine Anschlussverwendung in München oder besser noch Berlin finden. Denn dort sieht das Blatt seine Zukunft.

Geben wir erst einmal dem Focus-Chefredakteur das Wort: „Berlin ist längst das politische und kulturelle Kraftzentrum Deutschlands. Es ist aus journalistischer Sicht konsequent, stärker Teil davon zu sein und nicht nur Beobachter aus der Ferne. Dabei vergessen wir nicht die große Bedeutung Süddeutschlands, besonders für Wirtschaft, Forschung und auch Sport.“ Soweit, so schön. Dieses bereits im Oktober 2013 geäußerte Zitat zeitigt nun seine ganz praktischen Auswirkungen: Den drei Redakteuren, die derzeit noch aus Frankfurt berichten, wurden Angebote gemacht, ihren Arbeitsplatz in die Hauptstadt oder in die einstige Focus-Schaltzentrale nach München zu verlagern. Das Büro, einst der Stolz von Focus-Erfinder und Herausgeber Helmut Markwort, soll ganz geschlossen werden, "um den Standort Berlin zu stärken", wie es heißt.. Zu der Frage, wie etwa die Wirtschafts- und Kulturberichterstattung künftig geleistet werden soll, gibt der Verlag keine Auskunft.