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Wo fängt Kinderarmut an?

AWO übergibt über 1000 Schulranzen an Erstklässer

Die Spendenaktion „Mein erster Schulranzen“ der Arbeiterwohlfahrt (AWO) geht in die siebte Runde. In diesem Jahr wurden Spenden für 1200 Schulranzen für Kinder aus einkommensschwachen Familien gesammelt.
„Mit den Schulranzen wollen wir den Kindern einen guten und diskriminierungsfreien Schulstart ermöglichen“, sagte der Vorsitzende des Arbeiterwohlfahrt (AWO) Ansgar Dittmar am Mittwoch bei der symbolischen Übergabe der Aktion „Mein erster Schulranzen“; es gibt sie seit sieben Jahren. Der Verband und seine Ortsvereine sammeln Spenden, um Kindern aus einkommensschwachen Familien zur Einschulung einen Ranzen zu schenken. Dieser ist mit einem Mäppchen, Malkasten und einem Turnbeutel ausgestattet. Den Initiatoren der Aktion ist es wichtig, dass die Anonymität der Familien gewahrt bleibt. Wenn der Bedarf von einer Kindertagesstätte ermittelt wurde, bekommen die Eltern die Schulranzen um ihnen so die Möglichkeit zu geben, ihrem Kind die erste Schulausstattung selbst zu schenken.

„Mit dem Schulstart beginnt ein neuer Lebensabschnitt für die Kinder. Wir wollen, dass das ein Grund zur Freude ist, auch wenn finanzielle Mittel fehlen“, so der Vorsitzende. „Die Kinder sollen sich wohl und angenommen fühlen.“ Als das Projekt im Jahr 2008 startete, wurden rund 60 Schulranzen angefragt. In diesem Jahr sind es 1200. „Das ist eine bedenkliche Entwicklung“, sagt Dittmar. Jeder fünfte Erstklässler trage einen Schulranzen der AWO. „Die Frage, die wir uns stellen müssen, ist: Wo fängt Kinderarmut an?“ Die Sozialdezernentin Daniela Birkenfeld (CDU) sagte dazu: „Kinderarmut entsteht aus der Armut der Eltern.“ Es müsse frühzeitig eingegriffen werden. Den Familien müsse es ermöglicht werden, ein normales Leben zu führen, ohne, dass sie das Gefühl haben, im Abseits der Gesellschaft zu stehen.

Sabine Andresen, Professorin für Sozialpädagogik und Erwachsenenbildung an der Goethe-Universität, meinte, zentral sei es, wie der Nachmittag der Kinder gestaltet ist. „Wir investieren viel in frühkindliche Bildung, wenn aber der Übergang nicht gelingt, nützt das alles nichts.“ Daher sollten alle Anstrengungen in den Ausbau von Hortplätzen gesteckt werden. „Wenn die Nachmittagsbetreuung stimmt, profitieren die Kinder aus sozial schwachen Familien enorm, da ihnen der Bildungsweg nicht verschlossen bleibt und Benachteiligungen abgebaut werden können.“
 
17. Juli 2014, 11.07 Uhr
viz
 
 
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