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Billiger als erwartet

Gedenkstätte an der EZB nimmt Formen an

Nach längerem Stillstand kommt wieder Bewegung in die Erinnerungsstätte an der Groß-markthalle. Der Magistrat hat eine Bau- und Finanzierungsvorlage beschlossen. Und spart voraussichtlich Geld.
8,4 Millionen Euro brutto darf die Erinnerungsstätte an der Großmarkthalle kosten. So steht es im Grundsatzbeschluss der Stadt. Stand heute wird das verfügbare Geld aber gar nicht komplett benötigt. Die Bau- und Finanzierungsvorlage, die nun im Magistrat beschlossen wurde, kalkuliert, dass für das Konzept des Architekturbüros KatzKaiser 500.000 Euro weniger benötigt werden als veranschlagt. Zudem beteiligt sich die Europäische Zentralbank mit einer Million Euro am ersten Bauabschnitt.

Die Gedenkstätte direkt vor den Toren der neuen EZB soll den nationalsozialistischen Gräu-eltaten in den Jahren 1941 bis 1945 erinnern. „Dabei werden vorhandene Spuren und Zeit-schichten konserviert, Zitate von Opfern und Zeitzeugen auf den Weg zur Rampe des Kellers, im Keller, am Stellwerk und an anderen Stellen angebracht“, erklärt Planungsdezernent Olaf Cunitz (Die Grünen). Kulturdezernent Felix Semmelroth (CDU) meint, das moderne, weltoffene Frankfurt müsse sich verdeutlichen, dass auch sie in die Menschenverbrechen unter den Nazis verwickelt war: „Aus der nationalsozialistischen Diktatur und ihrer Vorgeschichte ergibt sich für die Heutigen eine fortdauernde Verpflichtung, die Erinnerung an die Deportationen mitten in unserer Stadt wachzuhalten“, so der Kulturdezernent.

Zeitgleich mit der Fertigstellung des Neubaus der EZB kommendes Jahr, soll der erste Bereich der Gedenkstätte der Öffentlichkeit übergeben werden. Er umfasst die Rampe und den historischen Kellerraum der Großmarkthalle auf dem Gelände der EZB, den öffentlichen Weg von der Sonnemannstraße bis zum Stellwerk sowie das Gleisfeld. Kosten: 4,8 Millionen Euro. Der letzte Bauabschnitt, die Sanierung des Stellwerks, der Bogenbrücke und des Fußgän-gerstegs mit dem historischen Aufgang könne erst nach Abstimmung mit allen Beteiligten nach Abschluss der übrigen Baustellen erfolgen. Ziel ist es, die Maßnahme im Frühjahr 2014 abzuschließen und damit die Erinnerungsstätte als Ganzes der Öffentlichkeit vorzustellen.

Weitere Informationen zum Entwurf finden sich im Internet unter www.stadtplanungsamt-frankfurt.de, unter Projekte, Europäische Zentralbank, Wettbewerb Erinnerungsstätte.
 
2. November 2012, 15.22 Uhr
ges
 
 
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