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Endlich wieder solo auf die Pipi-Box!

Gütliche Einigung bei Hollister

Wie Mitte vergangener Woche bekannt wurde, eskortierten Security-Mitarbeiter Angestellte der Hollister-Filiale im MyZeil zur Toilette, überwachten und kontrollierten sie. Damit ist nun Schluss.
Wie wir vergangene Woche berichteten, ließ Hollister in letzter Zeit Angestellte von Security-Personal zur Toilette begleiten. Laut einer Mitteilung der Geschäftsleitung sei es in letzter Zeit vermehrt zu Vandalismus in den Sanitärräumen gekommen und dies erfordere eine solche Maßnahme.

Die Mitarbeiter fühlten sich schikaniert und in ihren Persönlichkeitsrechten beschnitten, der Betriebsrat forderte die sofortige Unterbindung dieser "unsäglichen Maßnahme". Die Rechtsanwältin des Betriebsrates, Tania Ihle, reichte eine einstweilige Verfügung beim Arbeitsgericht ein. Eigentlich sollte am Dienstag, 20. August, um 14.30 Uhr ein Anhörungstermin in dieser Sache stattfinden. Doch, oh Wunder, die Geschäftsleitung der Frankfurter Hollister-Filiale lenkte ein: Wie uns Rechtsanwältin Tania Ihle am schriftlich mitteilte, kommt Hollister der Forderung des Betriebsrates nach und stellt die Kontrolle von Mitarbeitern beim Toilettengang ein!

Es habe in den letzten Tagen außergerichtliche Gespräche gegeben, die zu einer „Erledigung des Verfahrens sowie zur Aufhebung des auf den heutigen Tage angesetzten Gerichtstermins geführt haben,“ berichtet Ihle. Die Parteien einigten sich außergerichtlich darauf, dass Hollister es in Zukunft unterlassen wird, die Mitarbeiter beim Toilettengang durch Sercurity-Personal begleiten und kontrollieren zu lassen. Rechtlich ist das zwar möglich, es muss aber in einer Betriebsvereinbarung niedergelegt sein. Das ist bislang nicht geschehen.

Außerdem haben sich der Betriebsrat und die Geschäftsleitung darauf geeinigt, dass Hollister die bereits an Mitarbeiter der Filiale im MyZeil erteilten Anweisungen zurücknimmt, wenn diese der Vereinbarung widersprechen. Außerdem soll der Betriebsrat mit Hollister schnellstmöglich einen Besprechungstermin zum Thema „Funktionsfähigkeit der Toiletten im Hollister Store MyZeil, Frankfurt am Main“ vereinbaren.

Ende gut, alles gut? „Der Betriebsrat ist mit dieser Regelung äußerst zufrieden, weil damit den Persönlichkeitsverletzungen der Mitarbeiter ein Ende gesetzt wurde“, so Ihle. Aller Voraussicht nach, so sagt sie, sei die Resonanz in der Presse ein Grund dafür gewesen, dass der Arbeitgeber eingelenkt habe und auf den Betriebsrat zugegangen sei, um eine Einigung zu erzielen. „Ich vermute, dass selbst Hollister Hemmungen hatte, vor den Augen der Presse, seine Kontrollmaßnahmen zu rechtfertigen“, so Ihle.
 
20. August 2013, 14.50 Uhr
Miriam Mandryk
 
 
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