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Foto: twitter/Nico Wehnemann
Foto: twitter/Nico Wehnemann

Tumulte bei rechtsextremen Verlagen

Das sagt die Frankfurter Polizei zu den Vorfällen auf der Buchmesse

Die Frankfurter Polizei bestätigt den Vorfall gegen den Stadtverordneten Nico Wehnemann – sagt aber auch, das der Politiker nicht von einem Nazi, sondern einem Mitarbeiter der Messe niedergedrückt wurde.
Der Bericht des Stadtverordneten Nico Wehnemann (Die Partei) sorgte am Samstagabend für Aufsehen. Er sagte, ein Mitarbeiter eines rechtsextremen Verlages auf der Messe hätte ihn drangsaliert. Nun hat sich die Frankfurter Polizei zu diesem und anderen Vorfällen auf der Messe geäußert. In den Tagen zuvor sei es bereits zu vereinzelten Provokationen zwischen "politisch links" und "politisch rechts" gerichteten Besucherinnen und Besuchern und Standbetreibern gekommen, heißt es in einer Mitteilung der Polizei. In einem Fall endete die Provokation in einer tätlichen Auseinandersetzung, womit der Faustschlag gemeint sein dürfte, den ein Verleger am Stand der Jungen Freiheit einstecken durfte. Weiter heißt es im Bericht: Diese Störaktionen wiederholten sich schließlich im Rahmen der gestrigen Podiumsdiskussion. Die Diskussion wurde zunächst durch laute Zwischenrufe und das Hochhalten von Plakaten immer wieder gestört. Es wurde auch von vereinzelten Handgreiflichkeiten berichtet." Die Stimmung sei aufgeheizt gewesen. Die Messe habe erwogen, den Event, bei dem rechtsextreme Politiker wie Björn Höcke auftreten sollten, abzubrechen. Rund 400 Menschen hätten sich versammelt. "Der Lärmpegel war derart hoch, dass keine Möglichkeit bestand, die beiden Lager mit Durchsagen zu beruhigen. Stattdessen heizte sich die Stimmung immer weiter auf, eine Eskalation drohte." Zwei Personen seien dabei von der Polizei festgenommen worden. Nico Wehnemann habe dies beobachtet und interveniert. "Dies wiederrum sah ein Mitarbeiter des Sicherheitsunternehmens der Messe und schritt ein", so die Polizei. Wehnemann sei daraufhin ebenfalls vorläufig festgenommen und angezeigt worden, habe ein Hausverbot erhalten. Mittlerweile habe Wehnemann Anzeige gegen den Sicherheitsmann gestellt. Warum ihm dies zunächst nicht möglich gewesen sein soll, wie der Politiker gegenüber dem Journal Frankfurt schilderte, dazu macht die Polizei keine Angaben. Herr Wehnemann will auch gegen die Polizei Anzeige erstattet haben – wegen unterlassener Hilfeleistung:

Die Polizei sagt, sie habe die Eskalationen mit Videoaufzeichnungen umfangreich dokumentiert, "um eine unmittelbare Strafverfolgung zu gewährleisten". Vom Wehnemann-Zwischenfall ist derweil auch ein Video aufgetaucht: Nico Wehnemann hat sich zu diesem Video hier geäußert und seine Position verteidigt. Laut Polizei werte man die Videos auch daraufhin aus, ob "mögliche strafbare Propagandarufe" zu hören gewesen seien. "Wir werden alle Straftaten, die uns bekannt geworden sind und in der Zukunft noch bekannt werden oder durch uns selbst ermittelt werden, konsequent verfolgen.", sagte Carina Lerch, die Leiterin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Polizei. >> Lesen Sie dazu den Kommentar unseres Literaturredakteurs Christoph Schröder "Mit Rechten reden!".
 
15. Oktober 2017, 14.14 Uhr
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