Für den in der Türkei inhaftierten Welt-Korrespondenten fand am Wochenende in Flörsheim, seinem Geburtsort, ein Autokorso statt. Für Frankfurt ist ein solcher am Dienstag geplant.
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Am Sonntag wurde in Flörsheim, dem Geburtstort des in der Türkei inhaftierten Türkei-Korrespondenten der Tageszeitung Die Welt ein Autokorso statt. Deniz Yücel wurde am 14. Februar 2017 in Gewahrsam genommen. Er hatte sich freiwillig gestellt. Vonseiten der Behörden hieß es er sei Mitglied in einer Terrororganisation und würde Terrorpropaganda verbreiten.
Bereits vor einer Woche wurde am Sonntag in Berlin ein Autokorso für die Freilassung des Journalisten organisiert. Nun fand am Sonntag in Flörsheim, seinem Geburtsort ein Autokorso statt, das Familie und Freunde organisierten. Mit mehr als 150 Fahrzeugen soll er größer gewesen sein, als in Berlin. Auch Yücels Kollegin der taz organisierte den Autokorso in Flörsheim mit. Sie verteidigte in einer Kolumne für die taz, wieso Deniz Yücel ein Autokorso als Demonstrationsform gefallen würde. Sie twitterte ein Foto vom Bürgermeister Flörsheims, der auch am Autokorso teilnahm.
Für Dienstag ruft die Initiative #FreeDeniz zur Organisation von zehn Autokorsos auf. Diese sollen unter anderem in Berlin, Hamburg, München, Frankfurt am Main, Leipzig, Köln und Wien stattfinden. Denn am Dienstag soll Yücel spätestens dem Haftrichter vorgeführt werden oder freigelassen werden. Unter dem Ausnahmezustand in der Türkei können Verdächtige bis zu 14 Tage in Gewahrsam gehalten werden. Komme er frei, würden diese Unterstützer-Korsos zu Jubel-Korsos.
>> Autokorso in Frankfurt: 28. Februar 2017, 16.30 Uhr. Start: Gutleutstraße zwischen Moselstr. und Wiesenhüttenplatz. Mehr Informationen zum Event: www.facebook.com/events/1267984429949557/.
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