Newcomer Bandcontest

Open Doors in Neu-Isenburg

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65 Bands auf 18 Bühnen – Neu-Isenburg feiert sein Musikspektakel „Open Doors“ und das JOURNAL ist auch beim Newcomer Bandcontest am Freitag, 18.Juli, ab 17 Uhr in der TV Halle dabei. Wir stellen „unsere“ Bands vor.

Detlef Kinsler /

Bandname: Sideefeect
Stilistik: Funk, Rock, Pop, Blues

Herkunft: Ober-Mockstadt (Friedberg)

Internetpräsenz: Sideeffect-online.de
Video oder mp3: Sideeffect-online.de


JOURNAL FRANKFURT: Auf welchen wichtigen Bühnen in Frankfurt habt ihr schon gespielt?
Lars: In Frankfurt standen wir unter anderem schon auf der Journal-Bühne beim Museumsuferfest, im Nachtleben und dem Osthafen Festival auf der Bühne.
Das absolute Highlight allerdings war das Regiofinale des Emergenza Contests in der neuen Batschkapp.

Die Metropolen werden stark überschätzt, das meiste passiert/entwickelt sich ja in der „Provinz“, hier wie auch in England oder den USA. Ein Wort zu eurer Homebase.
Die wunderschöne Wetterau! 
Man kennt sich und alle in der Musikszene. Wenn jemand neu dazu kommt versucht man sich zu helfen. 
Und dann diese Landschaft, diese Wälder und versteckten Plätzchen. Perfekt zum Musik machen und Inspiration zu finden.

Fühlt ihr euch (inzwischen) auch als Teil der Frankfurter Szene? Oder ist das gar nicht wichtig für euch?
Frankfurt ist noch nicht wirklich unsere Szene da wir einfach unseren Schwerpunkt in der Wetterau haben, aber umso mehr Gigs wir sammeln umso mehr fühlt man sich auch musikalisch in Frankfurt zuhause.

Funk, Rock, Pop, Blues
 gebt ihr als Eckpunkte für eure Stil-Verortung an. Ist „Retro“ ein Thema für euch, kommen eure Inspirationen aus den 60´s und 70`s und gibt es konkrete Einflüsse/Impulsgeber?
Retro ist ein Riesenthema bei uns. 
Da muss man sich nur unsere Instrumente angucken und es wird schnell klar, das alt eben doch immer noch gut sein kann. Hendrix, Led Zeppelin, Clapton, aber eben auch moderne Künstler wie Incubus, Rage Against The Machine und Red Hot Chilli eppers bilden dabei unsere größten Einflüsse.

Was ist aktuell geplant – ein Album und falls ja wann soll es herauskommen?
Wir arbeiten zurzeit an unserem ersten Studioalbum zusammen mit Ulli Pfannmüller von TonUp Studios und nähern uns gerade der finalen Phase. Wir wollten das Album so live wie möglich halten, um den Zuhörern eben die Leidenschaft zu bieten, die sie von unseren Auftritten gewohnt sind.
Einen konkreten Termin gibt es noch nicht aber wir rechnen noch diesen Sommer damit.



Bandname: Wyoming
Stilistik: Dream-, Independent Pop
Herknuft: Teile der Band sowie Proberaum in Ffm, Ursprung aller Musiker: Lorch/Rhein, Wiesbaden
Internetpräsenz: www.wyomingtheband.com
Musik auf soundcloud.com/wyomingtheband
Videos auf vimeo.com/wyomingtheband


JOURNAL FRANKFURT: Mit Bett, Batschkapp und Zoom habt ihr ja schon auf ganz wichtigen Bühnen in Frankfurt gespielt – wie lange hat es denn gedauert, bis ihr hier in der Stadt angekommen seid, wie sind die Clubs auf euch aufmerksam geworden?
Da wir bis vor kurzem in Frankfurt unseren Proberaum und zu einem Drittel dort gewohnt hatten, haben wir auch unser erstes Konzert im Elfer gespielt (vor dem Umzug) und viel guten Draht zu dieser Stadt. Für die restlichen Konzerte hat es dann auch nicht wirklich lange gedauert, wir hatten viel angefragt, mal die Möglichkeit bekommen The Veils zu supporten, ebenso die befreundeten Cargo City. Innerhalb von ca, 1 1/2 Jahren hier fünf, sechs verschiedene Locations teilweise mehrmals spielen zu dürfen, war auf jeden Fall verblüffend.

Die Metropolen werden stark überschätzt, das meiste passiert/entwickelt sich ja in der „Provinz“, hier wie auch in England oder den USA. Ein Wort zu Lorch am Rhein und die Schulfreundeband....
Wir sind alle drei in Lorch aufgewachsen und kennen uns schon ewig. Wir haben in unterschiedlichsten Konstellationen bereits seit über zehn Jahren zusammen Musik gemacht, bis sich das Trio vor etwas mehr als zwei Jahren als perfekt funktionierende Einheit herauskristallisiert hat. Gemeinsam in einem Ort aufzuwachsen, der sehr abgelegen ist, über Jahre befreundet beziehungsweise verbrüdert zu sein und sich gemeinsam musikalisch zu entwickeln, schweißt natürlich zusammen und hilft uns jetzt sehr das ganze durchzuziehen. Was das angeht, liegt einfach viel Potenzial in der Provinz. Trotzdem war es dort schwieriger, immer wachsam und offen zu sein und genug von der Welt da draußen mitzubekommen.

Fühlt ihr euch (inzwischen) auch als Teil der Frankfurter Szene? Oder ist das gar nicht wichtig für euch?
Tatsächlich fühlen wir uns sehr verbunden mit der Stadt, da wir in Frankfurt schon immer sehr, sehr gute Konzerte besucht, geprobt und teilweise gelebt haben. Viele Freunde von uns wohnen dort. Allerdings sind wir vielleicht zu wenig noch in der Stadt präsent, um dort in einer Szene verwachsen zu sein, diese aktiv voranzutreiben beziehungsweise nach außen hin zu verkörpern. Allerdings fühlen wir uns auch nie wirklich einer Szene zugehörig, geschweige denn einer bestimmten Stadt. Wir versuchen unser Ding zu machen, lassen uns dabei von den Gegebenheiten der Stadt, in der wir leben oder arbeiten gerne beeinflussen, haben aber keine repräsentativen Ansprüche.

Ich weiß ja, dass Köln längst eine wichtige Plattform für euch ist. Erklärt mal wie´s zu Köln kam und wie euch die Stadt weiterbringt?
Vor allem kam es zu Köln, da wir einen festen Ort mit eigenem Proberaum gesucht haben und klar war, dass dies die Stadt ist, an die ein Teil von uns noch am längsten durch Studium und ähnlichem gebunden ist. Selbstverständlich ist das Angebot Kölns enorm und bringt uns als Inspirations- und Erfahrungsquelle weiter, aber wir sind weiterhin nicht alle dort wohnhaft und verbringen viel Zeit in anderen Städten, sind viel unterwegs. Das bringt uns inspirativ wahrscheinlich noch mehr voran.

Indie-, Alternative-Rock, Dream-Pop – fühlt ihr euch mit diesen in unterschiedlichen Konstellationen verwendeten Begriffen wohl und richtig positioniert? Was/wer hat euch zu eurem Sound inspiriert? Wie wichtig ist der „Electro“-Anteil?
Mit den Genre-Begriffen ist das natürlich immer so eine Sache und häufig bei Musikern eher unerwünscht – nicht viel anders auch bei uns. Die Musik kann und sollte für sich selbst sprechen, die Begriffe sind dabei nur eine Annäherung an das Gehörte und Einzuordnende. In den oben genannten sehen wir aber schon den größten Konsens. Zu unserem Sound inspirieren uns sehr viele Bands und Künstler. Die hier alle zusammenzutragen, würde nicht so viel Sinn machen. Wir saugen Musik förmlich auf und lassen sie durch unseren Geschmacks-, Erfahrungs- und Wissensfilter an unserer eigenen Musik wieder raus. Das bringt uns weiter weg von den anderen und näher zu uns selbst. Zum größten Teil hören wir alternative Pop-Musik, die sich ständig mit neuen Sounds, Formen und Farben beschäftigt und halten unsere Augen gerade auch in anderen künstlerischen Sparten offen. Das fördert was unser Wissen über Parallelen und Unterschiede des jeweiligen kreativen Schaffens weiter.

Was genau hat es damit auf sich: We are nominated for Best Newcomer at the VIA VUT Indie Awards among four other artists! Nominees in categories like Best Act or Best Album are Notwist, Moderat and Ja, Panik!
Wir wurden für einen Indie-Award in der Kategorie Best Newcomer nominiert, der von dem VUT, dem Verband unabhängiger Musikunternehmen e.V., organisiert wird. Die anderen erwähnten Bands sind in weiteren Kategorien nominiert und insgesamt sind es nur etwa 15 bis 20 Künstler, die teilnehmen und bei der Preisverleihung im September in Berlin gekürt werden können. Wir freuen uns natürlich riesig über diese Nominierung und sind gespannt auf die Preisverleihung im Berliner Postbahnhof.

Was ist aktuell geplant – ein Album und falls ja wann soll es herauskommen?

Zurzeit arbeiten wir viel und hart an neuem Material, um wieder ein Album fertigzustellen. Wir sind bereits auf einem guten Weg und haben schon einen Teil geschrieben. Allerdings wird es noch dauern, bis alle Songs fertig sind. Mit der Albumveröffentlichung müssen wir uns also noch gedulden.



Bandname: The Munitors
Stilistik: Indie-Pop/Indie-Rock
Herkunft: ursprünglich Friedberg, mittlerweile Verlagerung nach Frankfurt
Internetpräsenz: www.themunitors.de/
Facebook: www.facebook.com/themunitors
Videos: www.youtube.com/user/themunitors


JOURNAL FRANKFURT: Mit Bett, Batschkapp und Zoom habt ihr ja schon auf ganz wichtigen Bühnen in Frankfurt gespielt – wie lange hat es denn gedauert, bis ihr hier in der Stadt angekommen seid, wie sind die Clubs auf euch aufmerksam geworden? War da Emergenza hilfreich? Wie wichtig war es, dass ihr in Bad Nauheim auch gleich das Soundgarden spielen konntet?
Das Soundgarden Festival bot uns zum ersten Mal die Möglichkeit, vor unserer lokalen Musikszene in Friedberg zu spielen. Das war kurz nach unserer Entstehung und keiner von uns hatte jegliche Bühnenerfahrungen, so galten wir als die „Frischlinge“. Man schenkte uns zum ersten Mal Gehör. Ab diesem Punkt nahmen wir die ganze Sache ernst. Die Band gab es etwa sechs Monate, als wir uns bei Emergenza bewarben. Dort bekamen wir sofort die Möglichkeit, Clubs wie das Nachtleben oder die wohl berühmteste Bühne Frankfurts, die Batschkapp, zu bespielen. Letztendlich sind Menschen auf uns aufmerksam geworden, die in der Frankfurter Szene Einfluss haben und es bot sich die ein oder andere Möglichkeit, internationale Künstler zu supporten wie zum Beispiel Britpop-Ikone Miles Kane im Zoom. Das war eine ganz besondere Ehre für uns und eine unvergessliche Erfahrung.

Fühlt ihr euch (inzwischen) als Teil der Frankfurter Szene? Oder ist das gar nicht wichtig für euch?
Für uns ist es schon sehr wichtig. Wir sind zwar alle Wetterauer Jungs, jedoch verbringen wir den Großteil unserer Zeit hier. Für uns spielt Frankfurt als Drehkreuz der Musikszene eine große Rolle, denn die meisten bekannten Acts aus der Gegend sind für ihre elektronischen Klänge bekannt. Da unser Genre eher in Städten wie Berlin, Hamburg oder Köln vertreten ist, versuchen wir die Szene mit einer Hand voll weiteren Künstlern in Frankfurt zu vertreten/zu bedienen/aufzumischen.

Indie-, Alternative-Rock, Brit-Pop – fühlt ihr euch mit diesen in unterschiedlichen Konstellationen verwendeten Begriff wohl und richtig positioniert? Was/wer hat euch zu eurem Sound inspiriert?
Anfänglich war das so, denn wir sehen unsere Einflüsse in verschiedensten Künstlern der Insel, wie The Who, Joy Division, The Kinks oder natürlich den Beatles. Letztendlich wollen wir heute unseren eigenen Sound machen und natürlich ist es normal, dass man verglichen wird. Aber unser Songwriting ist wohl eher dem Genre Indie/Alternative zuzuordnen - der Subgruppe des Pops. Ja, wir machen Popmusik avec une brise d’avangarde. Dazu werden wir schon bald ein Statement abgeben

Wie kam es zum Kontakt mit Olli Rüger, was bedeutet es mit ihm im Studio zu sein, wie nah bringt er euch den Sechzigern und wie verläuft die Zusammenarbeit?
Als wir Olli zum ersten Mal in seinem Studio im Bieber trafen, haben wir uns sofort wohl gefühlt. Wir kamen sehr schnell auf einen Nenner und entschieden uns, unsere erste EP mit ihm zu produzieren. Olli hat einen ganz eigenen Sound, sehr analog und handgemacht. Wir nahmen bis in die Nächte auf und feilten hier und da. Es war uns wichtig, die EP so authentisch wie möglich werden zu lassen. Wie eine Momentaufnahme. Olli hat es geschafft, uns zu portraitieren. Er verstand uns. Unsere EP „Take One“ hat uns als Band noch enger zusammengebracht. Wir merkten aber auch, woran wir noch zu arbeiten hatten. Für uns einer der wichtigsten Schritte bis jetzt.

Was ist geplant – ein Album und falls ja wann soll es herauskommen?
Wir haben seit der EP viel Zeit im Proberaum verbracht, um an neuem Material zu arbeiten und an uns zu feilen. Wir sind sehr kritisch geworden, was unser Songwriting anbelangt. Wir werden sicher bald etwas veröffentlichen, was unserem aktuellen Sound mehr gerecht wird. Ein genaues Datum steht allerdings noch nicht fest.

„Love, hate then love again“ steht als Motto auf eurer Website – was für eine „Botschaft“ wollt ihr damit vermitteln?
Unsere Songs handeln oft von verflossenen Lieben, Freundschaften und Geschichten, die uns umgeben. Es bringt selten etwas, nachtragend zu sein. Das ist es, was uns als Band, aber auch als beste Freunde zusammenhält.


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