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Aufruf für bezahlbaren Wohnraum

Gegen die Verdrängung von Mietern

Gewerkschaften, Mietervereine und Kirchen rufen die Frankfurter Politiker dazu auf, sich für bezahlbaren Wohnraum einzusetzen. Bis 1. März werden in der Bevölkerung Unterschriften gesammelt.
"Der soziale Wohnungsbau gleicht einer Gletscherschmelze", sagt Harald Fiedler, Regionsgeschäftsführer des Deutschen Gewerkschaftsverbands (DGB) in Frankfurt. Somit fehlten nicht nur Wohnungen für Sozialbedürftige, sondern auch für den Mittelstand. Immer mehr Arbeitnehmer könnten sich ein Leben in Frankfurt nicht mehr leisten, so Fiedler. "Unser oberstes Ziel ist: Wir müssen die Mietpreisentwicklung stoppen."

Nun rufen Gewerkschaften, Mietervereine, Kirchen und Sozialverbände die Politik dazu auf, bezahlbaren Wohnraum zu sichern und zu schaffen. Bis zum 1. März werden Unterschriften für sieben gemeinsame Forderungen gesammelt. Neben der Mietbegrenzung stehen folgende Appelle in dem Aufruf: Modernisierungsmaßnahmen dürften nicht zu Miterverdrängung führen, städtische Wohnungsunternehmen sollen die Mieten nur um einen symbolischen Beitrag erhöhen und der genossenschaftliche Wohnungsbau müsse gestärkt werden.

Zudem soll die Stadt Erhaltungs- und Milieuschutzsatzungen dazu verwenden, um von ihrem Vorkaufsrecht Gebrauch zu machen. In solchen Schutzgebieten sollen keine Mietwohnungen in Eigentum umgewandelt werden. Schließlich fordert das Bündnis, alle Bestandsmieten in den Mietspiegel einzubeziehen, Wohnraum nicht leerstehen zu lassen und Wohnraum nicht in Büros umzuwandeln.

Rolf Janßen, Geschäftsführer des Mieterschutzvereins Frankfurt, sagt, dass Mieter aus der Teilhabe am sozialen Leben verdrängt würden. Um sich die Miete noch leisten zu können, sparten viele am Nahrung, Kleidung und Bildung. "Das ist eine fürchterliche Entwicklung", so Janßen.

In Frankfurt fehlen auch Wohnungen für Studenten. Klaus Nowak vom AStA der Frankfurt University of Applied Sciences (ehemals FH) kritisiert, dass sich Stadt und Land einerseits bemühen, ausländische Studierende nach Frankfurt zu holen, andererseits es an Wohnraum für sie fehle. "Die Willkommenskultur ist eine Katastrophe", sagt Nowak.


>> Den vollständigen Aufruf samt PDF zum Ausdrucken finden Sie hier.
 
26. November 2014, 16.00 Uhr
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