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Foto: Bernd Kammerer
Foto: Bernd Kammerer

Regional- und Fernverkehr

Streik: „Die Stellwerke sind dicht“ – Fernverkehr läuft wieder ab 13 Uhr

Nachdem die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft bundesweit zum Streik aufgerufen hat, sind in Frankfurt die S-Bahnen und in Teilen auch der Flughafen Frankfurt betroffen. Bei zwei U-Bahnen kommt es zu Ausfällen.
+++ Update, 21. April, 8.15 Uhr: Andreas Güth, Streikleiter der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) in Hessen, hat sich am Freitagmorgen zum Warnstreik geäußert. Die Arbeit sei niedergelegt, die Beteiligung am Streik sei groß. „Die Stellwerke sind dicht“, sagt er und fügt an, dass ein Großteil der Züge ausfallen werde. Die Warnstreikenden versammeln sich von 8 bis 10 Uhr am Kaisersack, gegenüber des Frankfurter Hauptbahnhofs.

Wegen des Warnstreiks wird der Bahnverkehr in Hessen zumindest in der ersten Tageshälfte fast völlig zum Erliegen kommen. In Frankfurt fahren jedoch Busse, U- und Straßenbahnen.

Tarifstreit zwischen Bahn und EVG nicht beigelegt

Nach Angaben der Bahn soll der Fernverkehr ab 13 Uhr schrittweise wieder hochgefahren werden. Es sei jedoch bis in die frühen Abendstunden mit Auswirkungen des Streiks auf die ICE- und IC-Züge zu rechnen. Bahnkunden könnten ihr gebuchtes Ticket bis einschließlich nächsten Dienstag nutzen. Auch am Flughafen Frankfurt kommt es vereinzelt zu Ausfällen, da Zielflughäfen wie Hamburg oder Stuttgart bestreikt werden.

Hintergrund ist der Tarifstreit zwischen der Bahn und der EVG. Die Gewerkschaft fordert bei einer Laufzeit von einem Jahr mindestens 650 Euro mehr im Monat - oder zwölf Prozent mehr bei den oberen Einkommen. Das nächste Treffen ist für die kommende Woche angesetzt. Die Tarifverhandlungen betreffen etwa 180 000 der 230 000 Beschäftigten.

Streik in Frankfurt: S- und Regionalzüge betroffen

+++ Update, 20. April, 8 Uhr: Die Eisenbahn- und Verkehrsgesellschaft (EVG) hat am Freitag von 3 Uhr bis 11 Uhr zum Streik aufgerufen. Betroffen werden von diesem Warnstreik wohl auch Regionalzüge und S-Bahnen im Rhein-Main-Gebiet sein.

U-Bahnen, Straßenbahnen und Busse in Frankfurt werden hingegen nicht bestreikt und daher voraussichtlich planmäßig verkehren. Die S-Bahnen und Regionalbahnen würden nicht ersetzt. Längere Wege sollten daher in Kauf genommen werden. Weiter ist zu beachten, dass wegen Bauarbeiten die U-Bahnlinie U8 nicht zwischen Heddernheim und Riedberg verkehrt und die Linie U9 (Ginnheim – Nieder-Eschbach) ganz eingestellt ist.

S-Bahn-Linien fahren in Frankfurt derzeit unterbrochen

Die S-Bahnen sind wegen Bauarbeiten zwischen Frankfurt-Hauptwache und Offenbach sowie zwischen Hauptwache und Südbahnhof sowieso unterbrochen. Ob die Ersatzbusse der Deutschen Bahn von Offenbach Ost über Frankfurt Südbahnhof zum Flughafen sowie von Offenbach Ost über Frankfurt Ostbahnhof zur Konstablerwache verkehren, ist noch nicht bekannt.

Die Verkehrsgesellschaft traffiQ empfiehlt, sich aktuell zu informieren: Radiosender, das RMV-Servicetelefon 069 / 24 24 80 24, das rund um die Uhr erreichbar ist, oder die Fahrplanauskunft (www.rmv-frankfurt.de oder die App RMVgo) sind zuverlässige Quellen.

Gewerkschaften der Deutschen Bahn rufen zum Streik am Freitag auf

Ende März stand der Verkehr der Deutschen Bahn weitestgehend still. Nun wollen die Gewerkschaften am kommenden Freitag erneut den Fern- und Regionalverkehr bestreiken. Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) hat vor der nächsten Tarifrunde mit der Deutschen Bahn angekündigt, den Druck erneut erhöhen zu wollen.

Bisher ist bekannt, dass die Beschäftigten zwischen 3 Uhr am Freitagmorgen und 11 Uhr am Vormittag in sämtlichen Bahnbetrieben, in denen verhandelt wird, die Arbeit niederlegen sollen. Das teilte die Gewerkschaft mit. Insbesondere der Fernverkehr der Deutschen Bahn dürfte dennoch den ganzen Tag über weitgehend zum Erliegen kommen, weil die Züge nicht auf die Strecke gebracht werden können.

Deutsche Bahn: Erneut Warnstreik am Freitag

Es ist bereits bekannt, dass der Warnstreik nicht so umfangreich wird wie Ende März. Allerdings sollten Flugreisende beachten, dass die Gewerkschaft Verdi für Donnerstag und Freitag zu Warnstreiks an den drei Flughäfen Düsseldorf, Köln/Bonn und Hamburg aufgerufen hat. Der Frankfurter Flughafen dürfte nicht betroffen sein.

Am 27. März hatte die EVG mit Verdi mit einem 24-Stunden-Warnstreik den öffentlichen Verkehr in Deutschland weitgehend zum Erliegen gebracht. Deswegen waren neben dem Bahnverkehr auch fast alle deutschen Flughäfen betroffen sowie Häfen und Wasserstraßen.

Bahn-Streik: Gewerkschaften handeln unabhängig voneinander

Diesmal handeln die Gewerkschaften unabhängig voneinander. Aufrufen kann die EVG die rund 230 000 Beschäftigten, für die sie derzeit im Schienensektor verhandelt. Verhandeln kann sie nicht in anderen Verkehrsbereichen. Pendler und Reisende sollten sich dennoch auf Behinderungen durch den Bahn-Warnstreik einstellen.
 
18. April 2023, 10.23 Uhr
ktho
 
Katja Thorwarth
Die gebürtige Frankfurterin studierte an der Goethe-Uni Soziologie, Politik und Sozialpsychologie. Ihre journalistischen Schwerpunkte sind Politik, politisches Feuilleton und Meinung. Seit März 2023 Leitung online beim JOURNAL FRANKFURT. – Mehr von Katja Thorwarth >>
 
 
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