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Foto: Detlef Kinsler
Foto: Detlef Kinsler

Eintracht Frankfurt - Benfica Lissabon 1:1

Eine kleine Restchance für die Eintracht bleibt

2:0 hätte man gerne gewonnen, um gegen Benfica Lissabon nach dem 0:1 vor einer Woche die Nase vorn zu haben. Leider reichte es nur für ein Unentschieden.
„Das, was wir uns vorgenommen hatten, hat jeder gesehen. Das war Eintracht Frankfurt. Mit dem Ball, gegen den Ball, wir haben Torchancen herausgespielt, das Tor gemacht. Nur ein Team war präsent, das waren wir.“ Das gab Niko Arnautis, der Cheftrainer der Eintracht-Frauen, nach dem Spiel zu Protokoll. 10.200 Zuschauer sahen schon in der 2. Minute die erste Chance für Laura Freigang. Die Mannschaft gab sich kämpferisch, gab keinen Ball verloren und brachte schon früh die Benfica-Spielerinnen zur Verzweiflung weil sie ihr Spiel nicht wie gewohnt entfalten konnten.

Die Eintracht erspielte sich tatsächlich ein Übergewicht, kam öfters in den gegnerischen Strafraum als die Portugiesinnen. Lara Prašnikar und Verena Hanshaw vergaben noch ihre Möglichkeiten. Das 1:0 fiel dann in der 28 Minute als Freigang quer über das halbe Feld Géraldine Reuteler bediente, die mit einem präzisen Schuss in die untere linke Ecke erfolgreich abschloss was für die verdiente Führung sorgte. Auch wenn sich Benfica jetzt öfters zeigte, war es erneut Reuteler, die noch vor der Pause zum 2:0 hätte erhöhen können. Ihr Schuss kam zu zentral und konnte von der gegnerischen Torhüterin Lena Pauels gehalten werden. Der Frust der Lissabonnerinnen zeigte sich mehr und mehr in unfairen Tacklings, die man nicht mehr als besonders körperliches Spiel entschuldigen konnte.

Eintracht Frankfurt gegen Benfica Lissabon

Nach der Pause bekam die unterforderte Stina Johannes im Eintracht-Tor einen Schuss aus spitzem Winkel zu halten. Die Frankfurterinnen übernahmen wieder die Regie, konnten aber keinen der Spielzüge erfolgreich abschließen. Laura Freigang würde das Spiel später wie folgt zusammenfassen: „Wir waren in den Zweikämpfen da und hatten mehr Chancen. Wir waren in beiden Spielen aber nicht konsequent genug vor dem Tor. Das ist frustrierend.“ Denn es kam wie es kommen musste. Nach vorher eher ungenauen Abschlüssen durch Fernschüsse konnte Francisca Nazareth die eingewechselte Nycole Raysla am Strafraum bedienen, die mit ihrem Schuss Johannes keine Chance ließ.

Jetzt blieben der Eintracht noch knapp 20 Minuten, um wieder auf die Siegerstraße zu kommen. Mit den eingewechselten Lisanne Gräwe, Carlotta Wamser und Shekiera Martinez stärkte Arnautis die Offensive. Die beiden Letztgenannten führten sich mit einem Doppelpass an der Strafraumgrenze gut ein. Und Wamser war es auch, die gefoult wurde. Freigang konnte den Elfmeter in der 90.+3 Minute allerdings nicht verwandeln. Auch wenn nur noch eine Restchance auf ein Weiterkommen in der Champions League bleibt: Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt.

Die Frankfurterinnen stehen unter Gewinnzwang


Reuteler formulierte es so: „Man hat es aber schon oft gesehen: Im Fußball kann alles passieren. Es ist natürlich eine schwere Aufgabe, aber wir haben noch eine Chance aufs Weiterkommen und wollen diese nutzen.“ Und Freigang schlug in die gleiche Kerbe: „Wir wussten, dass wir eine schwierige Ausgangslage haben, wenn wir heute nicht gewinnen. Wir haben es nicht mehr in der eigenen Hand, aber wir schreiben uns noch nicht ab. Wir werden nach wie vor alles geben.“ In den beiden abschließenden Gruppenspielen beim FC Barcelona (25. Januar) und gegen den FC Rosengård (31. Januar) müssen die Frankfurterinnen nun unbedingt gewinnen und zugleich auf Niederlagen der Konkurrenz hoffen. Nur die Gruppenersten und -zweiten ziehen ins Viertelfinale ein.
 
22. Dezember 2023, 08.44 Uhr
Detlef Kinsler
 
Detlef Kinsler
Weil sein Hobby schon früh zum Beruf wurde, ist Fotografieren eine weitere Leidenschaft des Journal-Frankfurt-Musikredakteurs, der außerdem regelmäßig über Frauenfußball schreibt. – Mehr von Detlef Kinsler >>
 
 
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