Obwohl der großangelegte Modellversuch Tempo 30 bei Nacht“ vom Hessischen Verkehrsministerium gekippt wurde, bemüht sich die Stadt Frankfurt weiterhin um den Schutz der Nachtruhe ihrer Bürger.
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Ab Montag, den 1. Oktober, führt die Stadtpolizei an ausgewählten Hauptverkehrsstraßen wieder verstärkte Geschwindigkeitskontrollen durch. Im Zusammenhang mit dem Modellvorhaben „Tempo 30 bei Nacht“ wird auf der Höhenstraße erstmals seit der vor vier Wochen angeordneten Geschwindigkeitsbegrenzung auf 30 Stundenkilometer zwischen 22 und 6 Uhr kontrolliert. In den Abschnitten Niebelungenallee/Rothschildalleee, Eschersheimer Landstraße, Lange Straße und am nördlichen Mainufer werden noch einmal verstärkt Tempo 50 Kontrollen in der Nacht stattfinden. Durch deutliche Hinweise auf die Verkehrskontrollen soll erreicht werden, dass die Autofahrer sich darauf einstellen. „Durch unsere verstärkten Kontrollen werden wir zumindest wissen, ob wir damit Verhaltensänderungen bewirken“, so Verkehrsdezernent Stefan Majer. Außerdem möchte das Straßenverkehrsamt erfahren, wie die nächtliche Geschwindigkeitsbegrenzung zum Schutz der Anwohner von den betroffenen Autofahrern bewertet wird. Hierzu wurde unter www.frankfurt.de/tempo30nachts/ eine Online-Befragung eingerichtet, in der betroffene Autofahrer ihre Bewertung abgeben können. Außerdem werden auf der Website weitere Informationen zum Modellvorhaben bereitgestellt.
Darüber hinaus werden auch alle Anwohnerinnen und Anwohner der Untersuchungsabschnitte in Kürze einen Fragebogen erhalten, mit sie die Maßnahme bewerten und dem Straßenverkehrsamt ihre Erfahrungen zu den einzelnen Phasen des Modellversuchs mitteilen können.