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Zwischenruf von Manfred Louven

"Pferde und Fußball können koexistieren"

Warum Galopprennbahn oder DFB? Manfred Louven, Präsident des Frankfurter Renn-Klubs, plädiert in seinem Zwischenruf für eine friedliche Koexistenz. Wir sind aber auch auf Ihre Meinung gespannt...
Ich möchte, dass die Galopprennbahn in Niederrad bestehen bleibt. Der Frankfurter Renn-Klub hat einen Geschäftsbesorgungsvertrag mit der Hippodrom GmbH abgeschlossen, der uns bis zum Jahr 2024 berechtigt, Renntage zu veranstalten. Jetzt müssen wir der Stadt gegenüber darstellen, dass es machbar ist, den Rennbahnbetrieb aufrechtzuerhalten. Es ist eine Bereicherung, dass der DFB die Stadt Frankfurt für seine Akademie gewählt hat. Es kann aber nicht die Frage sein: Fußball oder Galopprennbahn. Und die Pläne dürfen nicht dazu führen, dass eine Institution, die 150 Jahre alt ist, gänzlich wegfällt. Wir haben auch eine historische Verpflichtung, das Erbe der Familie von Weinberg, auf deren ehemaligen Gelände sich die Rennbahn befindet, entsprechend zu wahren.

Wir sind bereit, von vier Bahnen drei aufzugeben. So werden wir weiterhin in der Lage sein, im Jahr sechs bis zehn Renntage durchzuführen. Wir wissen, dass wir realistisch sein und auf viele Dinge verzichten müssen. Das ist schmerzhaft, aber die Mitglieder des Renn-Klubs sind meiner Meinung, sonst hätten sie mich nicht einstimmig zum Präsidenten gewählt. Wir wollen die Probleme, die der Pferderennsport in Frankfurt hatte, nicht wegdiskutieren. Es waren hausgemachte Probleme. Das hat zuletzt dazu geführt, dass der ehemalige Klub-Präsident, Manfred Hellwig, sein Amt niederlegen musste. Das lag unter anderem daran, dass er in seiner Funktion als Geschäftsführer der Hippodrom GmbH seine eigenen Interessen in den Vordergrund gestellt hat.

Unserer Ansicht nach ist der Renn-Klub in der Lage, sich selbst aus Eintrittsgeldern, Miet- und Sponsoreneinnahmen zu finanzieren. Wir haben bereits Gespräche mit der Stadt geführt und sind auf offene Ohren gestoßen. Es waren faire, angenehme und ergebnisoffene Gespräche. Ein Gutachten, das vom Planungsbüro Albert Speer und Partner durchgeführt wurde, schließt einen Parallelbetrieb von Rennbahn und Fußball-Akademie aus. Auch wenn ich das Büro schätze, denke ich nicht, dass man dort Kenntnis von Rennbahnplanung hat. Man hat den Renn-Klub für die Machbarkeits-Studie nicht konsultiert und so ist bei ihr von falschen Voraussetzungen ausgegangen worden. Es stimmt etwa nicht, dass wir eine Fläche von 16 Hektar benötigen, es reichen auch vier Hektar. Auch der Bannwald muss nicht angetastet werden.

Ich glaube an eine Lösung, in der eine gute Ko-Existenz zwischen dem Renn-Klub und dem DFB möglich ist. Es könnten auch Synergie-Effekte entstehen. Schon heute steht das Rennbahngelände an rennfreien Tagen der Öffentlichkeit für andere Sportveranstaltungen, Spaziergänge, Charity-Konzerte und Firmenfeiern zur Verfügung. Die Rennbahn muss auch in der rennfreien Zeit nicht ungenutzt sein, sie könnte auch gut Fußballspielern als Lauffläche dienen. Ich denke, dass der DFB ein fairer Partner sein kann und wir umgekehrt. Der Galopprennbahnbetrieb neben dem DFB ist möglich. Und er ist nicht die Quadratur des Kreises.
 
23. September 2014, 15.18 Uhr
Manfred Louven
 
 
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