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Trauern

Teofila Reich-Ranicki ist tot

Teofila Reich-Ranicki, die Frau des Literaturkritikers, ist am Freitag in Frankfurt gestorben. Sie ist 91 Jahre alt geworden.
Teofila Reich-Ranicki teilte die Leidenschaft für Musik und Literatur mit ihrem Mann. Sie war immer an seiner Seite. Gemeinsam gelang ihnen 1943 die Flucht aus einem Warschauer Ghetto, gemeinsam entkamen sie der Deportation in ein Vernichtungslager, gemeinsam überlebten sie den Holocaust und gemeinsam landeten sie in der Bunderepublik Deutschland, irgendwann in Frankfurt. Und weil sie immer brav an Marcel Reich-Ranickis Seite stand, wurde sie nur als „die Frau an seiner Seite“ wahrgenommen. Dabei steckte viel mehr in ihr. Und so wurde sie erst 1999 als eigenständige Künstlerin wahrgenommen, als sie ihre Zeichnungen aus dem Ghetto öffentlich ausstellte und anschließend ein Buch veröffentlichte.

Auch Frankfurts Oberbürgermeisterin Petra Roth (CDU) trauert um die Verstorbene. Als „wunderbare Frau mit einer ganz besonderen Ausstrahlung“ hat sie Teofila Reich-Ranicki gewürdigt. Mit großem Bedauern und in tiefer Trauer nahm das Stadtoberhaupt die Nachricht vom Tod der 91-Jährigen entgegen.

Frankfurt könne stolz darauf sein, dass Teofila Reich-Ranicki gemeinsam mit ihrem Mann die Stadt zum Mittelpunkt ihres Lebens gemacht habe. Mit der Verstorbenen verliere die Stadt eine große Persönlichkeit, betonte die Oberbürgermeisterin. Mit Teofila Reich-Ranicki habe sie über Jahrzehnte hinweg eine freundschaftliche Beziehung verbunden, die immer wieder durch anregende Gespräche geprägt gewesen sei.
 
29. April 2011, 14.03 Uhr
pia/ jlo
 
 
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