In der Mülldeponie Flörsheim-Wicker hat die Polizei die Überreste der seit Juli vermissten 22-jährigen Jessica B. gefunden. Ihr Ex-Freund hatte gestanden, sie getötet und die Leiche im Müll entsorgt zu haben.

Auf dem Gelände der Deponie Flörsheim-Wicker hat die Polizei menschliche Knochenteile gefunden. Wie die Staatsanwaltschaft Frankfurt mitteilt, wurden sie nach einer DNA-Untersuchung zweifelsfrei der 22-Jährigen Jessica B. zugeordnet, die seit dem 8. Juli vermisst wird.

Die menschlichen Überreste wurden in einem etwa 20.000 Kubikmeter umfassenden und etwa 10.000 Tonnen schweren Schlackeberg aus verbrannten Müllresten gefunden. Die Beamten hatten dabei die Deponiereste, die über ein Transportband geführt wurden, sowohl per Hand aus auch unter Zuhilfenahme einer hochauflösenden Kamera abzusuchen. Die 24. August begonnene Suche soll voraussichtlich Ende der Woche abgeschlossen werden.

Familienangehörigen hatten die 22-Jährige als vermisst gemeldet. Der 23-jährige Ex-Freund der Vermissten gab in einer Vernehmung zu, seine ehemalige Lebensgefährtin getötet und die Leiche im Müll entsorgt zu haben. Eine erste Suche Mitte Juli 2015 im Müllheizkraftwerk Nord-West war ergebnislos geblieben. Der Beschuldigte befindet sich seit seiner Festnahme am 15 Juli in Untersuchungshaft.