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Protest gegen Verpflegung
Flüchtlinge verweigern Essen im Labsaal
Eine Handvoll Flüchtlinge verweigert das Essen im Labsaal. Auf Schildern protestierten sie gegen die Bedingungen. Sie hätten seit Wochen versucht den Verantwortlichen klar zu machen, dass das Essen nicht akzeptabel sei.
Die Initiative "Welcome Frankfurt" ließ von Flüchtlingen ausrichten, die im Labsaal untergekommen seien, das Essen dort sei nicht akzeptabel. Einige der Flüchtlinge hätten aus Protest sowohl das Mittag- als auch das Abendessen verweigert. Zusätzlich hätten sie Mittwoch Abend mit Schildern gegen das Essen protestiert. Auf denen stand unter anderem "Unsere Kinder können dieses Essen nicht essen! Kein Geld für Einkauf!" Es sei kritisiert worden, dass das Essen schlecht rieche und nicht klar sei was drin ist, so Welcome Frankfurt.
Die Initiative berichtet weiter, dass vor allem die Kinder nicht mehr essen würden. Und da das Essensgeld von den Leistungen abgezogen werde, könnten sich die Flüchtlinge nicht leisten außerhalb zu essen. Am liebsten würden sie selber kochen. Doch das geht nicht so leicht, sagt Kolja Müller von der Stabsstelle Flüchtlingsmanagement.
Der Labsaal ist eine Notunterkunft und wird von den Johannitern betrieben. Der Wohlfahrtsverband kann selbstständig entscheiden, welchen Caterer er mit der Aufgabe der Essensversorgung beauftragt - in diesem Fall ist es die WISAG. "Es ist eine gesetzliche Bestimmung, dass wir in Großunterkünften Unternehmen mit der Essensversorgung beauftragen müssen", so Müller.
Auch selbstständig dürfe niemand in so großen Einrichtungen kochen. Das sei nun mal Vorgabe des Gesundheitsamts. Es brauche besondere Schulungen. Es handele sich bei solch großen Dimensionen um Katinenessen, so Müller. Bei über 150 im Labsaal lebenden Menschen sei es normal, dass es da mal zu Beschwerden komme. "Es gab immer wieder Kritik. Aber das gehört eben dazu", so Müller.
Insgesamt sei die Stimmung sehr solidarisch, berichtet Welcome Frankfurt. Die Flüchtlinge hätten ausdrücklich betont, dass sich ihr Protest nicht gegen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und auch nicht gegen die Helfenden richte. Vielmehr seien sie ihnen für ihre Mühen dankbar.
Am Freitag fanden Gespräche darüber statt, wie sich das Essen anpassen lasse. Ab April solle der Speiseplan Stück für Stück angepasst werden.
Die Initiative berichtet weiter, dass vor allem die Kinder nicht mehr essen würden. Und da das Essensgeld von den Leistungen abgezogen werde, könnten sich die Flüchtlinge nicht leisten außerhalb zu essen. Am liebsten würden sie selber kochen. Doch das geht nicht so leicht, sagt Kolja Müller von der Stabsstelle Flüchtlingsmanagement.
Der Labsaal ist eine Notunterkunft und wird von den Johannitern betrieben. Der Wohlfahrtsverband kann selbstständig entscheiden, welchen Caterer er mit der Aufgabe der Essensversorgung beauftragt - in diesem Fall ist es die WISAG. "Es ist eine gesetzliche Bestimmung, dass wir in Großunterkünften Unternehmen mit der Essensversorgung beauftragen müssen", so Müller.
Auch selbstständig dürfe niemand in so großen Einrichtungen kochen. Das sei nun mal Vorgabe des Gesundheitsamts. Es brauche besondere Schulungen. Es handele sich bei solch großen Dimensionen um Katinenessen, so Müller. Bei über 150 im Labsaal lebenden Menschen sei es normal, dass es da mal zu Beschwerden komme. "Es gab immer wieder Kritik. Aber das gehört eben dazu", so Müller.
Insgesamt sei die Stimmung sehr solidarisch, berichtet Welcome Frankfurt. Die Flüchtlinge hätten ausdrücklich betont, dass sich ihr Protest nicht gegen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und auch nicht gegen die Helfenden richte. Vielmehr seien sie ihnen für ihre Mühen dankbar.
Am Freitag fanden Gespräche darüber statt, wie sich das Essen anpassen lasse. Ab April solle der Speiseplan Stück für Stück angepasst werden.
1. April 2016, 16.10 Uhr
Tamara Marszalkowski
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