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Polizei stellt Kriminalstatistik 2016 vor

Weniger Einbrüche, weniger Straftaten

Gute Nachrichten für Frankfurt: 2016 ging die Kriminalität um mehr als drei Prozent zurück, gab Polizeipräsident Gerhard Bereswill am Dienstag bekannt. Es gab weniger Wohnungseinbrüche und Trickdiebstähle, Rauschgiftdelikte nahmen dagegen zu.
Die Gesamtkriminalität ist insgesamt um mehr als drei Prozent gesunken. Exakt 114.819 Fälle hat die Polizei für 2016 notiert und damit 3,3 Prozent weniger als im Vorjahr. Wie 2015 wurden 61 Prozent aller Straftaten aufgeklärt – erneut der höchste Wert seitdem die Polizei die Daten erfasst. Besonders stolz ist Bereswill auf den Rückgang an Wohnungseinbrüchen, einem der Schwerpunktthemen der hessischen Polizei. Die Delikte nahmen 2016 um 12,7 Prozent ab, die Aufklärungsquote stieg dazu leicht an. Auffällig sei auch, dass nur etwa jeder zweite Einbruchsversuch tatsächlich gelingt. Bei 47,6 Prozent der Fälle bleibt es beim versuchten Einbruch. Ein Wert, den die Beamten auch auf bessere Sicherungstechniken, Sensibilisierung der Bevölkerung und polizeiliche Beratungsstellen zurückführen.
Auch bei Delikten der Straßenkriminalität konnte 2016 ein Rückgang verzeichnet werden, zum ersten Mal seit fünf Jahren nahm die Zahl des Taschen- und Trickdiebstahls ab. Um mehr als zehn Prozent erhöhte sich allerdings die Anzahl der gestohlenen Fahrräder auf mehr als 5.100. Bereswill erinnerte dabei an die Relevanz von Fahrradcodierungen, die bei der Polizei kostenlos angeboten werden. Eine Codierung schrecke nicht nur zahlreiche Täter ab, sondern erleichtere auch das Wiederfinden signifikant. Aktuelle Termine zur Codierung gibt es auch beim Fahrradclub adfc Hessen.
Zufrieden war der Polizeipräsident auch mit dem Einsatz der sogenannten Bodycams, die Polizisten in einigen Revieren bei ihren Einsätzen mitführen, und deeskalierend seien. Eingeführt wurden die sichtbaren Kameras, da Polizisten immer häufiger verbalen Attacken und Respektlosigkeiten ausgesetzt waren. 487 Fälle des Widerstands gegen Polizisten wurden 2016 registriert, ein neuer Höchstwert seit dem Beginn der Erfassung vor sieben Jahren. Einen deutlichen Anstieg konnten die Beamten aber bei den Rauschgiftdelikten verzeichnen. 7.193 Fälle bedeuten einen Anstieg um fast 25 Prozent. Die höheren Fallzahlen hängen auch mit verstärkten Kontrollen und Präsenz der Beamten im Bahnhofsviertel und der Innenstadt zusammen, so Bereswill. Beamten der im November 2016 gegründeten „BAO Bahnhofsviertel“ haben bis zum Jahresende 26.000 zusätzliche Einsatzstunden absolviert, dabei mehr als 7.500 Menschen kontrolliert und 759 Strafanzeigen aufgenommen.
Problematisch sei der illegale Handel und Schmuggel, vor allem mit Marihuana. Laut Bereswill gibt es eine überproportionale Beteiligung von Zuwanderern aus Nordafrika an der Rauschgiftkriminalität. Etwa 60 Prozent des illegalen Handels werde in Frankfurt von Zuwanderern verübt. Darüber hinaus gebe es aber keine Hinweise, dass Zuwanderer in Frankfurt krimineller seien als andere Bevölkerungsgruppen. Trotz der besseren Zahlen als im Vorjahr werde Frankfurt den Ruf als „Hauptstadt des Verbrechens“ nicht los, so Bereswill. Dabei ist die Kriminalitätsrate auf 100.000 Einwohner gerechnet beim niedrigsten Wert seit 2002. Wegen der Straftaten an Flughafen und Messe sei der Wert aber höher als in anderen deutschen Großstädten. „Da werden Äpfel mit Birnen verglichen“, bedauert Bereswill.
 
22. Februar 2017, 11.15 Uhr
Nicole Nadine Seliger
 
 
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