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Pläne fürs Deutsche Bank-Areal
Wohnen, Shoppen, Schlemmen statt Bürotristesse
Das Deutsche-Bank-Areal in der Innenstadt soll neu entwickelt werden. Das Unternehmen Groß & Partner beabsichtigt, das Grundstück zwischen Junghofstraße und Großer Gallusstraße mit einem Nutzungsmix zu entwickeln.
Jenseits der Goethestraße entwickelt sich ein bisher eher karges Büroviertel. Für frischen Wind dürfte künftig die Entwicklung des Deutsche Bank-Areals zwischen Junghofstraße und Großer Gallusstraße sorgen. Dort soll es bald eine ganz neue Form der Nutzung geben, eine Mischung aus Wohnen, Hotels, Geschäften und Gastronomie. Seitens der Stadt werden die notwendigen Vorbereitungen hierfür getroffen. Denn um die planungsrechtlichen Grundlagen für die Bebauung zu schaffen, soll der bestehende Bebauungsplan Nr. 702 Ä2 „Bankenviertel – Zwischen Taunusanlage und Goethestraße“ geändert werden.
So werden im Rahmen der bevorstehenden Sitzung des Ortsbeirats 1 die frühzeitige Bürgerbeteiligung durchgeführt, über die allgemeinen Ziele und Zwecke der Bebauungsplanänderung informiert und Fragen beantwortet. Die Veranstaltung findet am Dienstag, 5. Juli, um 18.30 Uhr im Gemeindesaal der Katholischen Kirchengemeinde Maria Hilf in der Rebstöcker Straße 70 statt. Die Planunterlagen liegen ab 18 Uhr zur Einsicht aus.
Parallel hat Bürgermeister Olaf Cunitz den Aufstellungsbeschluss für die Änderung des Bebauungsplans unterzeichnet und dem Magistrat vorgelegt. „Der Aufstellungsbeschluss ist gewissermaßen das Startsignal für die Erarbeitung des eigentlichen Bebauungsplans, der dann von der Stadtverordnetenversammlung beschlossen werden muss, um rechtsgültig zu werden“, erläutert Bürgermeister Cunitz. „Wir haben hier die Chance, ein urbanes Quartier zu entwickeln, das mit seiner geplanten Nutzungsvielfalt als Bindeglied zwischen dem Bankenviertel und dem Geschäftsviertel rund um die Hauptwache und die Goethestraße die Innenstadt weiter beleben kann. Es entsteht attraktives innerstädtisches Wohnen mit kurzen Wegen. In einem Städtebaulichen Vertrag werden wir unter anderem vereinbaren, dass 30 Prozent der neu hinzukommenden Wohnfläche als geförderter Wohnungsbau errichtet werden muss.“
Die bislang planungsrechtlich vorgegebene Konzentration der Baumassen auf zwei Hochpunkte wird modifiziert und zugunsten der Entstehung von rund 60.000 Quadratmeter Wohnnutzung auf vier Hochpunkte verteilt, davon zwei Wohntürme im Osten. Die vier Türme bilden neue städtebauliche Akzente und ergänzen den Hochhauspulk sowie die Frankfurter Skyline. Für die Hochhäuser sind Höhen von circa 228, 173, 120 und 100 Metern geplant. Rund 600 Wohnungen werden etwa 1.500 Bewohnern ein neues Heim bieten. Weiter ist eine Kindertagesstätte mit 170 Plätzen geplant. Das historische Bankgebäude Roßmarkt 18 liegt außerhalb des Baugrundstücks und bleibt bestehen.
„Durch die Schaffung neuer Wege und Plätze wird das Gebiet für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht und mit den angrenzenden Quartieren verknüpft. In den Sockelbereichen sind publikumsintensive Nutzungen wie Einzelhandel, Gastronomie und Kultur vorgesehen“, erläutert Cunitz. „Und es wird zwei neue Plätze geben: Einer wird an der Großen Gallusstraße gegenüber der Commerzbank liegen und der andere zwischen den vier Türmen. Das ist insgesamt gesehen ein großer Gewinn für die Frankfurter Innenstadt.“
30. Juni 2016, 17.14 Uhr
nb/pia
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