Ein Sportplatz, den der FFC Olympia und der FC Gudesding für ihre Spiele nutzen ist erstmal gesperrt – wegen rechtsradikaler Schmierereien. Auch das Riedberg-Gymnasium wurde am Wochenende besprüht.
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"In diesem Ausmaß habe ich das noch nicht erlebt", sagt Marcus Benthien vom Sportamt Frankfurt. In der Nacht vom Samstag auf Sonntag wurde der Kunstrasenplatz im Ostpark mit rechtsradikalen Symbolen (Hakenkreuze, "88" als Symbol für Heil Hitler) und Sprüchen wie "Lauf Jude lauf" verunstaltet.
Der FFC Olympia 07, der auf dem Platz das Hausrecht hat, hat erst einmal die Spiele und Trainings verlegt – denn die Beseitigung der Schmierereien ist nicht ganz einfach. Derzeit untersucht eine Firma die Schäden – der Kunstrasen muss erneuert werden. Das Sportamt wie auch der den Ostpark-Platz nutzende FC Gudesding wollen Anzeige erstatten. Der Gudesding-Vorsitzende Rainer Weiss sagt: "Das wollen wir nicht auf uns sitzenlassen." Menschenverachtendem und antisemitischem Gedankengut werde man entgegentreten.
Am anderen Ende der Stadt wurde das Riedberg-Gymnasium mit Hakenkreuzen und anderen Symbolen besprüht:
Dort konnten die Schmierereien aber schon wieder entfernt werden. "Wir haben bereits Anzeige erstattet – wie wir es in solchen Fällen grundsätzlich handhaben", so Schulleiter Helmut Kühnberger.