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Messungen nach der Sprengung

Der Feinstaub des Turms

Das Institut für Atmosphäre und Umwelt hat vor, während und nach der Turmsprengung die Luft in Bockenheim untersucht. Vorläufiges Ergebnis: Eine Silvesternacht ist gesundheitsschädlicher.
Am Samstag vor der Sprengung begannen Mitarbeiter des Instituts mit ihren Feinstaubmessungen. "Wir brauchten Vergleichswerte", sagt die wissenschaftliche Mitarbeiterin Andrea Wagner. Deswegen wurde auch noch am Montag nach der Sprengung der Messwagen des Instituts genutzt, der im Prinzip so funktioniert, wie die Feinstaubmess-Stationen der Stadt, wie sie zum Beispiel auf der Friedberger Landstraße stehen.

Vereinfacht gesagt: Eine bestimmte Menge Luft wird durch Filter gesaugt, in denen der Feinstaub hängenbleibt und dann abgemessen werden kann. Die Mitarbeiter der Universität maßen zwei Konzentration: PM10 und PM2,5 – die Zahlen stehen für einen 50-Prozent-Anteil von Staubkörnchen mit einem Durchmesser von 10 beziehungsweise 2,5 Mikrometern. Diese Teilchen können sich tief in der Lunge absetzen und gelten als besonders gesundheitsschädlich. Frei werden sie vor allem durch Dieselmotoren, weswegen in Frankfurt seit einiger Zeit ein Feinstaubfilter durch die Umweltzone vorgeschrieben ist. Dadurch sollen auch die Grenzwerte der Europäischen Union eingehalten werden, die eine Überschreitung eines Tagesmittelwerts von 40 µg/m³ nur 35-mal im Jahr erlaubt.

Bei der Sprengung des Turms wurde auf der Senckenberganlage dieser Wert in der Tat überschritten, aber nur leicht mit 50 µg/m³. An Silvester jedenfalls schlagen die Messgeräte der Stadt deutlicher und langfristiger aus. Der Spitzenwert bei der Sprengung habein unmittelbarer Nähe bei 800 µg/m³ gelegen, wie Frau Wagner berichtet. "Der Staub hat sich, auch aufgrund der feuchten Luft, aber recht schnell gelegt." Das konnten die Wissenschaftler auch dadurch belegen, dass entlang der Richtung der Staubwolke, die in nordöstliche Richtung abzog, sogenannte Bergerhoff-Gefäße aufgestellt wurden.

Die darin gesammelten Staubpartikel sollen in den kommenden Wochen auch noch auf Giftstoffe untersucht werden, was auch jene Anwohner beruhigen wird, die befürchteten durch die Sprengung sei unter anderem Asbest freigeworden. "Ich gehe nicht davon aus, dass das passiert ist", sagt Andrea Wagner. Schließlich sei das Gebäude vollständig entkernt worden. Im Staub werde man lediglich Beton finden – und Rest des Sprengstoffs.
 
10. Februar 2014, 10.01 Uhr
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