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Ein Jahr neue Landebahn

Protest-Ständchen zum Geburtstag

Exakt ein Jahr ist es her, dass Angela Merkel als erste auf der neuen Landebahn des Frankfurter Flughafens eintraf und diese feierlich eröffnete. Angela Merkel ist weg, doch die Demonstranten, die die Kanzlerin damals begrüßten, sind auch ein Jahr später noch da. Zum Jubiläum brachten sie der Landebahn ein "Ständchen".
Am Mittag bereits begannen die Proteste zum Landebahnjubiläum mit einer Mahnwache vor der Abflughalle. Unter dem Motto „Schluss! Aus! Basta!“ hatten rund 60 Bürgerinitiativen zum Protest gegen den Fluglärm und die neue Landebahn aufgerufen. Mit großem Erfolg: Zu Tausenden kamen sie am Sonntagnachmittag zum Geburtstag der neuen Landebahn am Flughafen zusammen. Nicht jedoch, um diesen zu feiern. Nein, vielmehr um ihrem Ärger Luft zu machen. Mit Trillerpfeifen, Luftdruckfanfaren, Trommeln und Klappern brachten Flughafenausbaugegner und Bewohner der fluglärmbeschallten Stadtteile der neuen Landebahn ein „Ständchen“.

Bei fast noch sommerlichen 20 Grad fanden sich, nach Angaben der Bürgerinitiativen, geschätzte 8000 Demonstranten auf dem Frankfurter Flughafen ein, um zu protestieren – gegen den stetig steigenden Lärm, der ihnen ab morgens um kurz nach 5 Uhr morgens den Schlaf raubt und in einigen Stadtteilen ein normales Leben kaum noch möglich macht.

Mit Plakaten und Bannern verliehen sie ihrer Wut und Verbitterung wieder einmal Ausdruck. Ihre Forderungen sind längst klar: die Ausweitung des Nachtflugverbots auf die Zeit zwischen 22 und 6 Uhr morgens und die Schließung der neuen Landebahn. Eine weitere Hauptforderung der Demonstranten ist die Reduzierung des Flugverkehrs um 100.000 auf 380.000 Starts und Landungen pro Jahr. Außerdem setzen sich die Demonstranten für einen Baustopp am dritten Terminal des Flughafens ein, da hiermit eine enorme Flugfrequenzerhöhung einhergehen wird und viele Betroffene einen weiteren Anstieg des Lärms befürchten.

Für die Proteste, die nach Polizeiangaben friedlich verliefen, war eine Zubringerstraße zum Flughafen gesperrt worden, was zu einer nicht unerheblichen Verkehrsbeeinträchtigung geführt hatte.

Und auch in Offenbach wurde lautstark gegen den Lärm demonstriert: Bereits am Samstag hatten sich rund 140 Demonstranten mit Deckeln aller Art – von Töpfen, Blechbüchsen, Keksdosen und Einmachgläsern – bewaffnet und marschierten klappernd durch den Dreieichpark. Mit den Deckeln wollten sie ihrer Forderung nach Deckelung der Flugbewegungen bekräftigen. Ihre Parade bildete den Abschluss der dreiwöchigen Anti-Fluglärm-Aktionen, zu denen das Bündnis Menschenkette und die Bürgerinitiative Luftverkehr aufgerufen hatten.
 
22. Oktober 2012, 12.40 Uhr
mim
 
 
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