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Street-Art in Frankfurt

Ein illegaler Künstler im Portrait: Pop Your Colour

Street Art und Graffiti sind zwei Ausdrucksformen, die zwar den gleichen Ursprung haben, aber sich trotzdem unterscheiden. Doch worin liegt dieser Unterschied? Und welche Street Art-Künstler gibt es in Frankfurt?
Das moderne Graffiti, antike Wandmalereien entsprechend ausgenommen, hat seinen Ursprung in den 1960ern in New York City, als ein Botenjunge auf seinen Touren anfing, seinen Namen mit einem Marker auf Wände zu schreiben. Daraus entwickelten sich die Namenstags. Bald machten es ihm andere nach und es entstanden richtige “Battles“. Darum geht es hauptsächlich im Graffiti: seinen Namen oder den seiner Crew möglichst weit im Stadtbild zu verbreiten.

Street Art ist hingegen eine weitaus elaboriertere Form der kreativen Ausdrucksart im öffentlichen Raum, die zwar ursprünglich dem Graffiti entsprang, meist aber politische oder gesellschaftskritische Formen annimmt. Der weltweit bekannteste Vertreter dieser Kunst ist Banksy. Street Art besteht, wie der Name schon besagt, häufig aus Bildern, entweder gemalt, geklebt oder mit Hilfe einer Schablone gesprayt und hat im Sinne der Botschaft und der Illegalität eine subversive Haltung inne.

Die Street Art-Szene in Frankfurt ist sehr überschaubar. Während es im Graffiti viele verschiedene Teams oder auch Einzelsprayer in der Stadt gibt, haben in der Street Art nur wenige Künstler regelmäßigen Output. Einer davon ist Pop Your Colour. Der gebürtige Frankfurter kennt sich mit beiden Szenen bestens aus, denn PYC kommt ursprünglich aus dem Bereich des Graffitis.
"Sich nehmen, was man will, ist der künstlerischste Ansatz, den es gibt", diese Meinung vertritt Pop Your Colour. Nachdem er über Jahre hin weg im privaten Rahmen seine Maltechnik verfeinerte, entwickelte er nach einer Ausstellung im Kunstverein Montez 2010 seine charakteristischen Figuren und Häuser. Neben der Verschönerung des Stadtbildes ist der zweite Ansporn für PYC, verschiedene Menschen darüber kennenzulernen. Gern berichtet er in dem Zusammenhang über die Szene in anderen Städten weltweit, in denen Angereiste mit lokalen Sprayern auf Tour gehen und wünscht sich zukünftig ein vergleichbares Verhalten der Frankfurter Künstler.

"Die Leute fragen mich oft, was ich mit meinen Bildern sagen will", erklärt er, "und sind dann enttäuscht, wenn ich keine politische Aussage tätigen will". Er möchte vielmehr, dass sich die Leute daran erfreuen. Obwohl: "Ein bisschen Fuck the System ist auch dabei", sagt PYC und grinst.

Mehr über Street Art und den Künstler, der die allgegenwärtigern City Ghosts malt, finden Sie in der aktuellen Ausgabe 26/2013 des Journal Frankfurts, die am 3. Dezember erschienen ist.
 
4. Dezember 2013, 11.24 Uhr
Isabella Caldart
 
 
Fotogalerie:
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