Die Crowdfunding-Initiative kulturMut der Aventis Foundation geht in die entscheidende Schlussphase. Noch bis Donnerstagmittag können Projekte unterstützt werden – vom Literaturmagazin bis zum Filmfestival.
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Die Liste ist lang, hält aber etlliche Überraschungen bereit. Zum Beispiel die Zeitschrift Schritte – von 1982 bis 1996 gab es sie schon einmal. Großformatig, literarisch, hintergründig. Und für den Frankfurter Verleger Axel Dielmann gibt es eigentlich keinen Grund, sie nicht wieder aufzulegen. Gerade jetzt. in digitalen Zeiten. "Jetzt ist genau der richtige Zeitpunkt", meint er. Deswegen bewirbt er sich um Geld für das Magazin im – genau – Internet. Auf der Website Startnext ist er Teil des Kulturmut-Projekts der Aventis-Foundation. Von den 12.000 Euro hat er etwas über 3000 schon eingeworben – ein bisschen mehr dürfte es also schon werden bis Donnerstagmittag. Um 12 Uhr nämlich ist Schluss und es wird Bilanz gezogen – welche der 27 Projekte schaffen es in die Förderung, welche nicht.
Bestechend ist die Vielfalt der Kulturprojekte, die hier um Geld, aber eben auch um Aufmerksamkeit buhlen. Da sind musikalische Flüchtlingsprojekte wie For All People oder Bridges dabei – oder Filmfestivals wie die Nippon Connection oder Lucas.
Kulturmut zeigt auch, dass auch auf den ersten Blick abseitige Projekte große Aufmerksamkeit bekommen können. Ganz weit oben steht, Stand heute, das Projekt "Eingebrannt", das sich mit Frauen auf Kreta während der deutschen Besatzung beschäftigt und ihren Stimmen literarische Erzählungen gegenüberstellt: