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Die Party ist vorbei

King Kamehameha schließt zum Jahresende

Der Beachclub bleibt, doch von der Hanauer Landstraße wird der Name King Kamehameha verschwinden. Ein neuer Club auf dem Uniongelände ist geplant – angeblich mit Unterstützung von Sven Väths Cocoon-Netzwerk.
Eigentlich hofften wir, den Begriff vom Ende einer Ära in diesem Jahr nicht noch einmal bemühen zu müssen. Das Living XXL: insolvent und geschlossen. Das Cocoon: Insolvent und geschlossen. Jetzt folgt das King Kamehameha. Nicht insolvent, aber zum Jahresende geschlossen. Kürzlich wurde noch eine neue Band vorgestellt, nachdem Teile der alten zum schärfsten Konkurrenten, dem Gibson-Club auf der Zeil abgewandert waren. Es war wohl nur ein letztes Aufbäumen. Der Donnerstag, schilderte King-Ka-Macher TIm Plasse dort, bliebe künftig externen Events vorbehalten. Firmenveranstaltungen, also. Beim gleichen Event stand sein Vermieter Ardi Goldman neben ihm und meinte, der Club stehe zur Vermietung frei. "Wenn jemand mit einem guten Konzept kommt, dann wäre das gut", sagte er. Dass der Club am legendären Donnerstagabend geschlossen hat, war aber schon ein Zeichen. "Es lohnt sich einfach nicht mehr", so Tim Plasse. "Wir müssen uns neu erfinden." Der Club war am 11. März 1999 eröffnet worden und zählte zu den festen Größen im Frankfurter Nachtleben.

Ardi Goldman glaubt im Gespräch mit dem Journal Frankfurt nicht, dass die Neueröffnung des Gibson Clubs allein für die Schließung des King Kamehameha verantwortlich ist. "Das begann schon vor fünf oder sechs Jahren", sagt er. Gleichwohl habe Clubmacher Madjid Djamegari auf ähnliche Konzepte gesetzt, wie das King Ka in seiner Anfangszeit. Kein Wunder, gehörte er doch zu den Gründern des Clubs auf dem Union-Gelände. "Programmatisch sind die Clubs zu vergleichen, doch das Gibson hat ja ganz andere Dimensionen", so Ardi Goldman.

Der Investor plant schon etwas Neues, was will er nicht sagen oder doch, vielleicht soviel: Die Idee, in der ehemaligen Brauerei wieder eine Brauereikneipe nach dem Vorbild des Alten Mädchens in Hamburg anzusiedeln, verwarf er. "Ich wollte damals einen Club auf dem Union-Gelände haben, einen richtigen Club." Der soll dort nun wieder neu entstehen. Die Planungen laufen schon.

Mit wem er beim neuen Club in der Hanauer Landstraße 190 zusammenarbeitet will Ardi Goldman nicht sagen. Szenekenner sind sich aber sicher, dass Mitarbeiter von Star-DJ Sven Väth damit betraut sind. Nach der Schließung des Cocoon-Clubs ist nun im Oktober auch die nicht von der Insolvenz betroffene Cocoon Music Event Gesellschaft mbH aus dem UFO an der Carl-Benz-Straße ausgezogen. Neue Adresse: das Union-Gelände mit Blick auf den bald leerstehenden Club. Dort soll es im kommenden Jahr wieder elektronischer zugehen, auch mithilfe der Cocoon-Booking-Agentur, die einige Dutzend DJs in der ganzen Welt vertritt.

Wie es beim King Kamehameha weitergeht ist indes noch nicht klar. Das Event- und Gastro-Geschäft soll fortgeführt werden, ebenso das hauseigene Partyboot. Auf dem King Kamehameha Beachclub in Offenbach könnte mit einigen Bauten auch ein Ganzjahresbetrieb realisiert werden. Entsprechende Überlegungen gibt es jedenfalls derzeit, der Vertrag mit der Stadtwerke Offenbach Holding wurde grade erst bis 2018 verlängert.
 
1. November 2013, 10.28 Uhr
Nils Bremer
 
 
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