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Foto: © Kerstin Lichtblau
Foto: © Kerstin Lichtblau

Crowdfunding kulturMut startet

Unterstützung für Kulturprojekte gesucht

Die Initiative kulturMut startet in die nächste Runde: 31 Kulturprojekte der freien Szene hoffen auf finanzielle Unterstützung im Crowdfunding. Noch bis Donnerstag können Projekte unterstützt werden.
Mutige Projekte werden belohnt - bereits zum fünften Mal startet die Initiative kulturMut, die Kunstprojekte finanziell unterstützt. Auch diesmal ist die künstlerische Bandbreite der Ideen groß. Die Projekte kommen aus den Bereichen Bildende Kunst, Musik, Theater, Tanz, Ausstellung, Fotografie, Graphic Novel und Film.

Insgesamt 31 Projekte der Kunstszene hoffen beim Crowdfunding auf Spenden. Ausgewählt wurden sie von der Aventis Foundation gemeinsam mit dem Kulturfonds Frankfurt RheinMain und der Crowdfunding-Plattform Startnext. Am 1. Februar um 12 Uhr beginnt die vierwöchige Spendenphase auf startnext.com.

Wir stellen ausgewählte Projekte vor:

Nicht von schlechten Eltern

© Stoked Film GmbH
Der Film von Annette Ernst und Sebastian Popp begleitet ein lesbisches Paar und ihre drei Söhne über dreizehn Jahre. Er will Vorurteile abbauen und kritische Fragen stellen, die mit einer solchen Familienkonstelation verbunden sind. Er ist auch ein Zeitdokument, dass gesellschaftlichen Wandel sichtbar macht: von Demos gegen die „Homo-Ehe“ in Frankreich 2014 über die Ehe für „alle“ 2017 in Deutschland. Eine Langzeitdokumentation sprengt die klassischen Herstellungswege und muss kreative und neue Modelle der Finanzierung finden. "Es ist nicht einfach, für solche ein langes Projekt, Geldgeber zu finden", sagt Filmemacherin Annette Ernst.

Brahms in Rio


© Achim Reissner
Bei diesem Projekt geht die Junge Deutsche Philharmonie auf Tournee durch Südamerika. Kinder und Jugendliche sollen bei Sinfoniekonzerten die klassische Musik kennenlernen. Durch die Unterstützung im Crowdfunding sollen die Übernachtungskosten für 90 Musiker aus Deutschland, Österreich und der Schweiz für die einwöchige Probenphase finanziert werden.

TUSCH


© Schultheater-Studio Frankfurt, Nicole Peinz

Auch bei TUSCH (Theater und Schule in Frankfurt) stehen Kinder und Jugendliche im Mittelpunkt. Gemeinsam mit Gundula van den Berg und dem Team des Theaterpädagogischen Zentrums Frankfurt können Kinder ihr eigenes Theaterstück entwickeln und es auf einem mehrtägigen Festival im Gallus-Theater aufführen. Das Crowdfunding soll dabei helfen, Honorare für Künstler und Pädagogen sowie Partnerschaften zwischen Schulen und Theatern zu finanzieren.

990 Faces


© Hans-Jürgen Raabe

„990 Faces – Eine Ausstellung zu einem Fotoprojekt über den ganz normalen Menschen“ heißt das Projekt von León Krempel und dem Team des Kunstvereins Darmstadt. Dafür ist der Künstler Hans-Jürgen Raabe in einem Langzeit-Fotoprojekt unterwegs: Innerhalb von zehn Jahren porträtiert er jeweils 30 Menschen an 33 Orten weltweit. Eine Auswahl der bisherigen 540 Aufnahmen wollen sie in der Kunsthalle Darmstadt und der Stadt zeigen.

Who’s that Girl?


© Kerstin Lichtblau
Die Malerin und Siebdruckkünstlerin Kerstin Lichtblau, die ein eigenes Atelier im Bahnhofsviertel betreibt, möchte mit dem Crowdfunding ihr handgedrucktes Siebdruck-Künstlerbuch finanzieren. Ihr Ziel: Ein eigener Stand auf der Frankfurter Buchmesse, um die Kunst des Siebdruckens zu verbreiten.

Klangvisite


© Astrid Marion Grünling

Musiktherapeutin Astrid Marion Grünling setzt auf die wohltuende Wirkung von Musik. Mit Instrumenten und Gesang besucht sie kranke, demente und sterbende Menschen in Kliniken und anderen Einrichtungen und will ihnen so unvergessliche Momente schenken. 25 Klangvisiten möchte sie durch das Crowdfunding in unterschiedlichen Gesundheitseinrichtungen im Raum WIesbaden anbieten.

Pixelkitchen


© Corinna Kaiser

Kunst, Akrobatik und Kulinarik treffen bei der Veranstaltung Pixelkitchen, die es bereits vor ein paar Jahren schon in Frankfurt gab, aufeinander. Zwischen den Darbietungen von Sängern, Artisten oder Malern treten junge Köche auf und experimentieren. Mithilfe des Crowdfundings möchte Dirk Baumanns den Neustart im Internationalen Theater schaffen.

Autoscooter-Kino



Die vielleicht ausgefallenste Idee kommt von Gregor Maria Schubert und dem Team des Lichter Filmfests. Sie wollen während des Filmfests ein Kino in der ehemaligen Fabrikhalle der Naxoshalle installieren. Das Besondere: Statt in Kinosesseln sollen die Besucher in Autoscootern sitzen.

250.000 Euro im Fördertopf
Die Projekte der diesjährigen Auflage benötigen insgesamt 430.000 Euro, mindestens 250.000 Euro stellt die Aventis Foundation nach dem Crowdfunding zur Verfügung. Angefangen bei dem Projekt, das die meisten Spenden erhält, zahlt die Stiftung dann den möglichen fehlenden Betrag – und hilft sovielen Projekten bis der Fördertopf von einer Viertelmillion aufgebraucht ist. In den vergangenen vier Jahren konnten so 85 Projekte realisiert werden, die mit etwa 1,4 Millionen Euro unterstützt wurden. Mehr als 200 Projekte hatten sich für die Förderung insgesamt beworben.
 
27. Februar 2018, 11.05 Uhr
Nicole Nadine Seliger
 
 
Fotogalerie:
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