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Foto: Jochen Stierberger
Foto: Jochen Stierberger

Ausstellung in der Deutschen Börse

Kuratieren wie die Profis

Die aktuelle Foto-Ausstellung in der Deutschen Börse verbindet akademische Lehre, Museumsarbeit und praktischen Diskurs – denn „The Biography of Things“ zeigt die Werke von Nachwuchskünstlern, kuratiert von Studenten.
Es ist eine Gemeinschaftsausstellung von Studenten, die aktuell im Cube der Deutschen Börse zu sehen ist. „The Biography of Things“ ist das Ergebnis einer Kollaboration der von Martin Liebscher geleiteten Fotoklasse der HfG Offenbach sowie des Studiengangs Curatorial Studies von der Goethe-Universität und Städelschule. Die Photography Foundation der Deutschen Börse stellt mit dem Cube am Sitz der Deutschen Börse in Eschborn den Ausstellungsraum zur Verfügung und unterstützt das Projekt finanziell mit 50.000 Euro.

"Wir wollen hinter die Objekte schauen"
Die Schau „The Biography of Things“ ist angelehnt an den gleichnamigen Text des russischen Schriftstellers Sergej Tretjakov von 1929, der sich damit beschäftigt, wie Dinge in Bezug zu Menschen, ihre Wertigkeit verändern. Um das Thema zu veranschaulichen, bemühen die Studenten das Motiv der Fließband-Arbeit: Ein Ding fährt auf einem Fließband an vielen Menschen vorbei, die es anfassen und etwas dazugeben. Am Ende steht ein Produkt, in das sich viele Menschen eingeschrieben haben. Das Ding bekommt eine eigene Biografie. „Wir wollten nicht auf die Objekte gucken, sondern hinter die Objekte“, erklärte Hendrike Nagel aus dem Kuratorenteam der Studenten.

Eigenverantwortung der Studenten
Sie ist eine von elf Teilnehmern des Masterstudiengangs Curatorial Studies, die das Portfolio der HfG-Künstler gesichtet und daraus eine gemeinsame Ausstellung entwickelt haben. Insgesamt 80 Foto-Arbeiten von 15 Studierenden sind nun im Cube der Deutschen Börse in Eschborn zu sehen. Von der Entwicklung des Themas, über die Auswahl der Werke bis zur Hängung und den Texten im Ausstellungskatalog – alles lag in der Verantwortung der angehenden Kuratoren, die auch einen Teil der Führungen durch die Schau übernehmen.

"Es soll nicht wie ein studentisches Projekt aussehen"
„Das ist eine herausragende Möglichkeit für unsere Studierenden, die komplette Arbeit kennenzulernen“, freute sich Stefanie Heraeus, die an der Goethe-Universität den Studiengang Curatorial Studies betreut. Innerhalb von zwei Semestern haben ihre Studenten die Schau erarbeitet und sich dabei auch mit Fragen auseinandersetzen müssen, die im theoretischen Uni-Alltag zu kurz kommen, etwa in welchen Rahmen die Fotos am besten wirken oder wie sich Museumsbesucher in einem Raum bewegen. „Es ist wichtig, dass die Studenten den Weg selbst bestreiten“, sagte Heraeus, der ein professioneller Auftritt der Ausstellung wichtig ist. „Es soll nicht wie ein studentisches Projekt rüberkommen“, meint sie.

Ergänzt werden die Fotografien der HfG-Studenten durch Werke aus der hauseigenen Art Collection der Deutschen Börse, die im Erdgeschoss des Gebäudes zu sehen sind.

Eine Gruppe der Studenten widmete sich einer ergänzenden Ausstellung an der Hauptwache. Vom 12. Februar bis zum 5. März bespielen die Studenten sechs Plakatflächen an der C-Ebene. Damit soll die Schau stärker der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.

>> The Biography of Things, Ausstellung im Cube der Deutschen Börse, bis 27. April 2018, Mergenthalerallee 61, 65760 Eschborn, Besuch nur nach vorheriger Anmeldung möglich, weitere Informationen gibt es auf der Homepage der Deutsche Börse Photography Foundation, Eintritt frei
 
13. Februar 2018, 10.44 Uhr
Nicole Nadine Seliger
 
 
Fotogalerie:
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