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Missbrauchsfall Bergisch Gladbach
39-Jähriger wegen Kindesmissbrauch angeklagt
Bundesweit laufen derzeit Ermittlungen gegen ein Pädophilen-Netzwerk. Die Staatsanwaltschaft Frankfurt hat in diesem Zusammenhang Anklage gegen einen 39-Jährigen aus dem Rheingau-Taunus-Kreis erhoben. Der Mann soll vier Kinder, darunter seine eigenen, sexuell missbraucht haben.
Im Zusammenhang mit den in Bergisch Gladbach begonnenen und inzwischen bundesweit laufenden Ermittlungen gegen ein internationales Missbrauchs-Netzwerk hat die Staatsanwaltschaft Frankfurt Anklage gegen einen 39-jährigen Mann aus dem Rheingau-Taunus-Kreis erhoben. Der Mann soll von Januar 2014 bis Oktober 2019 in 62 Fällen vier Kinder teils schwer sexuell missbraucht haben. Bei den Kindern soll es sich um die beiden leiblichen Töchter und die Stieftochter des Tatverdächtigen sowie eine Freundin seiner Tochter gehandelt haben. Die leiblichen Töchter waren zum Tatzeitpunkt 11 Monate beziehungsweise fünf bis zehn Jahre alt, die Stieftochter vier bis sieben Jahre. Das vierte Opfer war zum Zeitpunkt des Missbrauchs zwölf Jahre alt.
Der 39-Jährige soll den Missbrauch teilweise fotografiert und gefilmt haben; die Aufnahmen soll er über verschiedene Messengerdienste an zahlreiche Pädophile weitergegeben haben. Weiterhin wird dem Mann vorgeworfen, sich selbst über besagte Messengerdienste fast 5000 kinderpornographische Schriften verschafft zu haben. Bei der Durchsuchung der Wohnräume des Angeklagten im Oktober des vergangenen Jahres wurden zudem 4000 weitere kinderpornographische Dateien gefunden.
Über 30 000 Verdächtige
Die derzeit laufenden Ermittlungen gegen ein internationales Pädophilen-Netzwerk kamen nach einer Festnahme im Oktober des vergangenen Jahres ins Rollen: Bei der Durchsuchung der Wohnung eines 42-Jährigen in Bergisch Gladbach (NRW) wegen des Verdachts des Besitzes von Kinderpornographie fanden die Beamten und Beamtinnen drei Terabyte an Daten mit kinderpornographischem Material. Der Mann soll in seiner Wohnung mehrere Kinder missbraucht, die Taten gefilmt und weiterverbreitet haben. Die Festnahme führte zu drei weiteren Tatverdächtigen, unter anderem zu dem 39-Jährigen aus dem Rheingau-Taunus-Kreis.
Inzwischen wird gegen rund 30 000 Verdächtige wegen der Verbreitung und des Besitzes von Kinderpornografie sowie des Verdachts auf schweren Kindesmissbrauch ermittelt. 72 Personen konnten bisher identifiziert werden. Die Ermittlungen laufen bundesweit, im Einsatz sind mehrere hundert Beamtinnen und Beamte, die riesige Datenmengen auswerten. Polizei und Staatsanwaltschaft gehen von einem international agierenden Pädophilen-Netzwerk aus, dessen Schwerpunkt in Deutschland liege. NRW-Justizminister Peter Biesenbach sagte kürzlich, es handle sich um eine „neue Dimension des Tatgeschehens“. Er habe „nicht damit gerechnet, nicht im Entferntesten, welches Ausmaß Kindesmissbrauch im Netz hat“. Die bisherigen Erkenntnisse seien „zutiefst verstörend“.
Der 39-Jährige soll den Missbrauch teilweise fotografiert und gefilmt haben; die Aufnahmen soll er über verschiedene Messengerdienste an zahlreiche Pädophile weitergegeben haben. Weiterhin wird dem Mann vorgeworfen, sich selbst über besagte Messengerdienste fast 5000 kinderpornographische Schriften verschafft zu haben. Bei der Durchsuchung der Wohnräume des Angeklagten im Oktober des vergangenen Jahres wurden zudem 4000 weitere kinderpornographische Dateien gefunden.
Über 30 000 Verdächtige
Die derzeit laufenden Ermittlungen gegen ein internationales Pädophilen-Netzwerk kamen nach einer Festnahme im Oktober des vergangenen Jahres ins Rollen: Bei der Durchsuchung der Wohnung eines 42-Jährigen in Bergisch Gladbach (NRW) wegen des Verdachts des Besitzes von Kinderpornographie fanden die Beamten und Beamtinnen drei Terabyte an Daten mit kinderpornographischem Material. Der Mann soll in seiner Wohnung mehrere Kinder missbraucht, die Taten gefilmt und weiterverbreitet haben. Die Festnahme führte zu drei weiteren Tatverdächtigen, unter anderem zu dem 39-Jährigen aus dem Rheingau-Taunus-Kreis.
Inzwischen wird gegen rund 30 000 Verdächtige wegen der Verbreitung und des Besitzes von Kinderpornografie sowie des Verdachts auf schweren Kindesmissbrauch ermittelt. 72 Personen konnten bisher identifiziert werden. Die Ermittlungen laufen bundesweit, im Einsatz sind mehrere hundert Beamtinnen und Beamte, die riesige Datenmengen auswerten. Polizei und Staatsanwaltschaft gehen von einem international agierenden Pädophilen-Netzwerk aus, dessen Schwerpunkt in Deutschland liege. NRW-Justizminister Peter Biesenbach sagte kürzlich, es handle sich um eine „neue Dimension des Tatgeschehens“. Er habe „nicht damit gerechnet, nicht im Entferntesten, welches Ausmaß Kindesmissbrauch im Netz hat“. Die bisherigen Erkenntnisse seien „zutiefst verstörend“.
15. Juli 2020, 12.33 Uhr
Ronja Merkel
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