Noch keine Alternative in Sicht

Rehberger muss Ende Oktober gehen

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Spätestens Ende Oktober muss der Künstler Tobias Rehberger sein Atelier im Holzgraben geräumt haben. Die Suche nach einer neuen Bleibe in Frankfurt gestaltet sich allerdings schwierig.

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Knapp sechs Jahre lang teilten sich der Städelprofessor Tobias Rehberger und Ata Macias (Foto: von rechts nach links) mit seinem Szenetreff „Club Michel“ die Liegenschaft in einem Hinterhof des Holzgraben. Nun hat die nachbarschaftliche Beziehung der beiden ein Ende gefunden. Der Club Michel ist bereits ausgezogen, richtet sich im Bahnhofsviertel neu ein. Der Kunst-Star wird sein Atelier bis Ende Oktober räumen müssen. Im Gegensatz zu Macias hat er allerdings noch keinen geeigneten Ersatz gefunden.

Im November vergangenen Jahres wurden nach dem Verkauf des Gebäudes jedoch Stimmen laut, die an der Qualität der Bausubstanz zweifelten. Die Käufer, die Immobilienfirmen Mercurius Real Estate und Domus Vivendi, wollten eben dies überprüfen lassen. Damals hieß es, Atelier und Club könnten wohl bis März 2013 bleiben. Nun ging es doch schneller als gedacht. Während Macias die Gelegenheit beim Schopf gepackt und einen neuen Mietvertrag unterschrieben hat, zog Rehberger bei einem von ihm favorisierten neuen Quartier im Osthafen den Kürzeren. Im Holzgraben stehen dem Künstler zwei Etagen für sein Atelier und die Büroräume zur Verfügung. „Die Hafenbetriebe versuchen uns schon eine Alternative schmackhaft zu machen, bisher sind wir davon aber noch nicht überzeugt“, heißt es aus Tobias Rehbergers Büro.

Im November 2011 schloss man dort sogar einen Wegzug aus Frankfurt nicht aus. „In Berlin käme ich schneller an ein Atelier“, sagte Rehberger damals dem Journal Frankfurt. In drei Monaten wird sich die Standortfrage entschieden haben.


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