Koch kritisiert Olympisches Komitee

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red /

Der hessische Ministerpräsident Roland Koch (CDU) hat das Internationale Olympische Komitee (IOC) wegen dessen Haltung zur Tibet-Frage getadelt. Das IOC, aber auch der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) „haben viel zu lange geschwiegen“, sagte Koch dem Nachrichtenmagazin Focus. „Das haben die Chinesen als Freibrief verstanden, jede kritische Äußerung zu unterdrücken.“ Koch, der mit dem Dalai-Lama befreundet ist, kritisierte auch die Fernsehsender, die sich danach drängten, den Weg des olympischen Feuers bis zum Mount Everest und nach Lhasa zu verfolgen. Es gebe in China Kräfte, die auf eine friedliche Lösung drängten, sagte der Ministerpräsident. „Vor allem die chinesische Militärführung sieht, dass besonders die junge Generation in Tibet den Weg der Gewaltlosigkeit nicht mehr lange gehen will.“

Auch der hessische Landtag beschäftigt sich mit der Tibetfrage: CDU, SPD, Grüne und FDP wollen einen Antrag einbringen, in dem sie Menschenrechtsverletzungen durch die chinesische Regierung verurteilen. Die Fraktion der Linken war nicht zu einer Zusammenarbeit gefragt worden, stimmt dem Antrag wohl aber grundsätzlich zu.

Foto: Nils Bremer


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