Bis zum Dienstag öffnet die Konsumgütermesse ihre Tore für das Fachpublikum. Die Besucher werden feststellen, das sich die Trendschau neu ausgerichtet hat und nun die wichtigste Orderplattform der zweiten Jahreshälfte sein will.
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Living und Giving – so lautet das Motto der Tendence, der internationalen Konsumgütermesse, die von Freitag bis Dienstag zeigt, was in den Warenbereichen Wohnen und Einrichten, sowie Schenken und Dekorieren für die kommende Herbst-/Wintersaison angesagt und was im kommenden Jahr an modischen Tendenzen zu erkennen ist. Für den Einzelhandel will die Messe ein essentieller Ordertermin für das Weihnachtsgeschäft sein und Großabnehmern einen Überblick über die Trends verschaffen.
Der ist naturgemäß nicht leicht zu erhaschen, immerhin stehen in neun Hallen 130 000 Bruttoquadratmeter Fläche im Westen des Messegeländes zur Verfügung. Aber: „Die Fläche ist komplett ausgebucht“, sagt Detlef Braun, Geschäftsführer der Messe Frankfurt GmbH. Er weiß nur zu gut, dass das keine Selbstverständlichkeit ist, die Wirtschaftskrise hatte sich auch bei der Messe bemerkbar gemacht. Jetzt jedoch profitiere man von der Konjunktur in Deutschland. Das zeige auch eine Studie der GfK, die die Messegesellschaft in Auftrag gegeben habe. Laut dem Ergebnis haben die Deutschen in den vergangenen zwölf Monaten im Schnitt, mehr als 400 Euro für Geschenke für Geburtstage und zu Weihnachten ausgegeben, was rein rechnerisch rund 27 Milliarden Euro an Gesamtausgaben bedeuten würde. Perfekte Grundlage für eine Messe also, die sich dem Thema Schenken widmet. Es kann also bergauf gehen ist die Devise der Messegesellschaft. Im Jahr 2010 hatte man bereits einen leichten Ausstellerzuwachs verzeichnet und auch die Besucherzahl war auf 57 000 angestiegen. „Mit der Rückkehr zum angestammten Termin Ende August hatten wir einen wichtigen Schritt zur Stabilisierung der Herbstmesse gemacht.“, so Braun. Aktuell sind 2055 Aussteller auf der Tendence vertreten und zwar aus 66 Ländern.
Was die GfK-Studie übrigens auch zu Tage förderte: Zu Weihnachten hat der Durchschnittsbürger 2010 im Schnitt 218,30 Euro für die Päckchen auf dem Gabentisch ausgegeben.