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Wohnen in der Skyline

Finanzdistrikt wird zum Wohnviertel

Auf dem früheren Deutsche-Bank-Areal und mit dem Omniturm entstehen Wohnungen mitten im Bankenviertel. Und im Marienturm ist eine Kindertagesstätte im vierten Stock geplant. Wird das Banken- zum Wohnquartier?
Die Baugrube des Marienturms war letztes Jahr fertig, nun geht es an der Taunusanlage bald hoch hinaus. 155 Meter hoch wird der Büroturm, der neben dem heutzutage wohl unvermeidlichem Fitness-Studio auch eine Kindertagesstätte beherbergt – und zwar in der vierten Etage mit Außenbereich. Ein Novum in Frankfurt, aber nicht das Einzige im Bankenviertel. Der TaunusTurm zum Beispiel schuf ein Ensemble aus Bürohochhaus, Museum und einem kleineren Wohnturm. Das gab es so früher nicht. Beim Omniturm, der gerade auf dem früheren Metzler-Areal schräg gegenüber entsteht, werden die Wohnetagen sogar in die Vertikale gebaut: Das Hochhaus des Architekten Bjarke Ingels soll gleich mehrere Nutzungen in sich vereinen. Auch das ist in Frankfurt ein Novum.

Der Grund für das Aufbrechen der Büro-Monokultur im Bankenviertel liegt an zweierlei. Die Stadt schreibt schon seit längerem vor, dass bei Hochhäuser über 25 Metern 30 Prozent Wohnungen gebaut werden müssen. Die konnten die Investoren aber auch außerhalb des Grundstücks nachweisen. Und: Sozialwohnungen mussten dies ausdrücklich nicht sein. So kommt es, dass mit dem TaunusTurm zwar gut 40 Wohnungen entstanden sind – allesamt aber nur für betuchtere Kunden erschwinglich. Hier wie auch beim Omniturm spielte auch ein internationaler Trend mit, der mit etwas Verspätung in Frankfurt ankommt: Auch die Investoren wollen keine reinen Bürogebäude mehr errichten, der Drang nach Urbanität und Belebung macht es auch ökonomisch sinnvoll, Wohnen, Gewerbe und Büros an Hochhaus-Standorten zu vereinen.

Auf dem Deutsche-Bank-Areal wird nun der Bebauungsplan von der Stadt angepasst – dort müssen die Investoren geförderten Wohnungsbau nachweisen, und zwar auf dem Gelände selbst. Noch bis Samstag können die Entwürfe für die vier Hochhäuser in der Junghofstraße besichtigt werden – wer sie sieht, merkt, wie sehr sie das Antlitz der Stadt, aber auch des Finanzdistrikts verändern werden.

Am Rande des Bankenviertels steht mit dem früheren Degussa-Areal ebenfalls ein gemischtes Gebiet aus (allerdings hochpreisigen) Wohnungen und Büros vor dem Abschluss. Hier zeigt sich aber auch, dass der einst hermetische Degussa-Block aufgebrochen wurde und alte Wegebeziehungen wieder hergestellt werden. Beim Deutsche-Bank-Gelände an der Junghofstraße verhält es sich ähnlich. Das Bankenviertel wird durchlässiger – für Wohnungsbau, aber auch in einem ganz praktischen Sinne.
 
16. März 2017, 11.53 Uhr
nil
 
 
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