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Vom Campus zum Quartier

Auf dem Kulturcampus entstehen 193 Wohnungen

Der Kulturcampus nimmt erste Formen an. Unmittelbar hinter dem Bockenheimer Depot entstehen an der Gräfstraße 193 Wohnungen und ein großer Rewe-Supermarkt. Der Rohbau steht, Anfang 2015 soll der Bau fertig werden.
Man sieht Frank Junker, dem Geschäftsführer der ABG Frankfurt Holding, die Erleichterung immer noch an. Bei der Sprengung des AfE-Turms am Sonntag wurde für ein Projekt des städtischen Unternehmens ein in die Jahre gekommener, 120 Meter hoher Universitätsturm binnen 6 Sekunden dem Erdboden gleich gemacht. Alles ist gut gegangen und das wünscht sich Junker auch für das im Rohbau befindliche Bauprojekt auf dem 9000 Quadratmeter großen Eckgrundstück Sophienstraße/ Gräfstraße, dem ersten Bauabschnitt des künftigen Kulturcampus. Dort baut die ABG Holding insgesamt 193 Wohnungen, eine Tiefgarage mit 300 Stellplätzen und einen 3000 Quadratmeter großen Supermarkt im Erdgeschoss. Am Mittwoch wurde die Fertigstellung des Rohbaus gefeiert.

Angesichts der derzeit entstehenden 193 Wohnungen, fand Oberbürgermeister Peter Feldmann bei der einem Richtfest ähnelnden Veranstaltung lobende Worte, zudem es sich bei 38 Wohnungen um gefördertern Wohnungsbau handelt. „Zwischen Bockenheim und Westend ergibt sich eine historische Chance Frankfurt innerstädtisch neu zu entwickeln“. Der Kulturcampus solle ein Ort des kulturellen und sozialen Austausches werden, ein Stadtteil, in dem sich Bockenheimer ebenso wohl fühlen wie die Bewohner des Westends. Ein Ort, der Wohnen, Arbeiten, Bildung, Mobilität und Freizeit mit einander verbindet. Es sei daher erfreulich, dass die Entwicklung des Quartiers in einer Hand läge, nämlich in der der ABG Holding. Doch die Entwicklung des Kulturcampus braucht dennoch Zeit. Es habe in der Vergangenheit diverse Planungswerkstätten gegeben und im Jahr 2011 einen Architektenwettbewerb, sagt Frank Junker. Darauf basierend habe man sich für die drei besten Architekturbüros Frankfurt, die für das rund 80 Millionen Euro kostende Projekt geeignet seien, entschieden: die Architekturbüros Jens Happ, Stefan Forster und Dudler. Ende 2014 oder Anfang 2015 sei nun mit der Fertigstellung des hoch energieeffizienten Wohn- und Geschäftshauses in unmittelbarer Nähe des Bockenheimer Depots zu rechnen.

„Wir streben eine sozialverträgliche Mischung an aus preisfreien Mietwohnungen, Eigentumswohnungen und gefördertem Wohnungsbau“, sagt Junker. Insgesamt entstünden 114 Mietwohnungen, für die 12,50 Euro pro Quadratmeter zu entrichten seien und 79 Eigentumswohnungen, bei denen der Preis mit rund 4500 Euro pro Quadratmeter deutlich unter den für den Stadtteil üblichen Kaufpreisen von bis zu 9000 Euro pro Quadratmeter läge. „Wir reizen den Markt nicht aus.“ Der 3000 Quadratmeter große Rewe im Erdgeschoss, künftig einer der größten Supermärkte Frankfurts, „soll ganz bewusst eine Ergänzung zum Angebot auf der Leipziger Straße sein. Der soll wie ein Magnet Leute anziehen, die dann auch auf die Leipziger Straße zum einkaufen oder vielleicht auch mal auf dem fertigen Kulturcampus nach dem Einkaufen einen Kaffee trinken gehen.“

Der Bau von Eigentumswohnungen würden gerne beklagt, diese seien aber für eine sozialverträgliche Quartiersentwicklung unabdingbar, argumentiert Junker. So habe es, ganz ohne Werbung für die Vermarktung, für die insgesamt 79 Eigentumswohnungen 1400 Interessenten gegeben. Man habe aus diesem Pool Eigennutzer herausgefiltert, um reine Kapitalanleger zu vermeiden. Letztlich habe sich herausgestellt, dass 82 Prozent der künftigen Eigentümer aus der nahen Umgebung stammten. „Es macht sich ein Sickereffekt bemerkbar“, sagt Junker. „Denn die Eigentumswohnungskäufer machen günstigere Wohnungen im Stadtgebiet frei. Man kann also auch mit der Schaffung neuer Eigentumswohnungen den Mietmarkt entspannen.“

Wie die 9000 Quadratmeter des Geschäfts- und Wohnhauses aussehen werden, davon erhält man als Passant schon jetzt einen guten Eindruck, bis jedoch aus dem ehemaligen Bockenheimer Campus der Goethe-Universität der Kulturcampus entsteht, wird es noch eine ganze Weile dauern.
 
6. Februar 2014, 10.22 Uhr
Nicole Brevoord
 
 
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