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Foto: Nicole Brevoord
Foto: Nicole Brevoord

Und ein Höchster Bunker weicht Wohnungen

ABG baut Wohnungen auf ehemaligem VGF-Bus-Depot

Die ABG Frankfurt Holding baut derzeit in drei Bauabschnitten auf dem ehemaligen Betriebshof der VGF für 63 Millionen Euro eine Kita und 250 Passivhauswohnungen, davon sind 88 geförderte Wohnungen.
Auf dem Areal rund um die Palleskestraße 4 in Höchst ist derzeit einiges im Umbruch. Noch steht der rötliche, über all die Jahre nicht genutzte Weltkriegsbunker, der für ein paar Tage zu Übungszwecken der Polizei überlassen wurde. Die ABG Frankfurt Holding hat den Bunker vor zwei Wochen von der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) übernommen und wird dort 25 Sozialwohnungen errichten. Die BImA habe einen Nachlass von 25.000 Euro pro geförderter Wohnung, die auf dem Bunkerareal entstehen soll, gewährt, sagt Frank Junker, Geschäftsführer der ABG-Frankfurt. Man habe also einen fairen Handel gemacht. Und direkt nebenan errichtet die ABG bis Mitte 2019 250 Passivhauswohnungen, 88 Wohnungen davon im ersten und zweiten Förderweg. Die Wohnungen entstehen auf dem einstigen Betriebshof der städtischen Verkehrsgesellschaft. Noch ist auf dem Gelände die Depothalle zu sehen. Das Bauprojekt unterteilt sich in drei Bauabschnitte, lange wird die Halle also nicht mehr stehen.





Insgesamt 63 Millionen Euro investiert die ABG Frankfurt Holding in das Bauvorhaben. Die Pläne dazu stammen von dem Frankfurter Büro Jo. Franzke Architekten, das eine Jury bei einem Realisierungswettbewerb mit seinem Entwurf für das 2,4 Hektar große Grundstück überzeugt hatte. „Dieses Grundstück direkt an der Bahnlinie hat die Architekten vor einige Herausforderungen gestellt“, sagt Junker. Die Schlafräume sollen alle einem Innenhof zugewandt liegen, Schallschutzfenster und Fassaden mit einem Wärmedämmverbundsystem sollen eventuellen Lärm durch den Schienenverkehr dämpfen. Die entstehenden Gebäude verfügen über fünf Vollgeschosse. Es entstehen 2 bis 5-Zimmerwohnungen, die zwischen 45 und 115 Quadratmeter groß sein sollen und zu denen jeweils ein Balkon oder eine Loggia gehören. Entlang des Gebäudes haben die Wohnungen im Erdgeschoss private abgetrennte Gärten. Außerdem sollen die Höfe mit kleinen Laubbaumgruppen, Fahrradabstellplätzen und einem Spielplatz für Kleinkinder versehen sein. Die ABG will ferner eine Kita errichten. Die Bewohner der neuen Wohnungen werden ihre Autos in dem benachbarten, von der ABG Frankfurt verwalteten und weniger gut genutzten Parkhaus abstellen dürfen.

Frank Junker freut sich darüber, dass auf dem einst komplett versiegelten Areal des Busdepots, dessen Boden zunächst einmal dekontaminiert werden musste, nun mit dem neuen Bauprojekt tatsächlich Flächen entsiegelt werden, es also tatsächlich auch Raum dafür gebe, selbst einen Baum zu pflanzen. Gewiss werde die Baustelle erstmal eine Lärmquelle sein, die die Nachbarn ertragen müssten, diese hätten zuvor aber auch pro Nacht zwischen 50 und 60 ein- und ausfahrende Busse erdulden müssen, eine Lärmbelästigung, die es nun nicht mehr gebe. Die nichtgeförderten Wohnungen sollen zwischen 11,50 und 11,70 Euro pro Quadratmeter kosten, die Wohnungen im Mittelstandsprogramm sind für 8,50 bis 10,50 Euro zu haben und bei Wohnungen des ersten Förderwegs ist mit Mieten von 7 Euro pro Quadratmeter zu rechnen.

Oberbürgermeister Peter Feldmann freut sich, dass tatsächlich auf städtischem Gelände vergleichsweise günstiger Wohnraum entsteht und dass dafür keine Neuversiegelung notwendig ist. „Der Grund und Boden in der Stadt ist knapp, zumal zwischen 30.000 und 40.000 Menschen in Frankfurt eine Wohnung suchen.“

Im Bild oben zu sehen sind von links nach rechts: Jo Franzke, Heike Klotz, Geschäftsführerin des Büros Jo. Franzke, ABG-Frankfurt-Chef Frank Junker und Oberbürgermeister Peter Feldmann
 
21. Februar 2018, 12.36 Uhr
Nicole Brevoord
 
 
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