Newsletter
|
ePaper
|
Apps
|
Abo
|
Shop
|
Jobs
Foto: Pixabay
Foto: Pixabay

Studie zu Kapitalanleger und Eigentumserwerb

Wem gehört die Stadt?

Die Zahl der Menschen, die Immobilien als Geldanlage kaufen und dabei ausschließlich eine hohe Rendite im Sinn haben, steigt stetig. Welches Gebiet in Frankfurt besonders davon betroffen ist, zeigen aktuelle Zahlen eines Frankfurter Baufinanzierungsvermittlers.
Frankfurts Zentrum ist voll von riesigen Büro- und Gewerbeflächen und die Immobilienpreise enorm hoch. In anderen Stadtteilen wie beispielsweise dem Westend oder dem Gutleutviertel wohnen zwar Menschen, die ihr Haus auch besitzen, doch ihr Anteil wird immer geringer. Im Gegenzug wächst die Zahl derer, die Immobilien als Geldanlage kaufen und dabei ausschließlich eine hohe Rendite im Sinn haben. Mittlerweile stellt sich für viele Menschen in Frankfurt die Frage. Wem gehört die Stadt? Dieser Frage geht nun eine Studie des Frankfurter Baufinanzierungsvermittlers Hüttig und Rompf nach.

„Wir registrieren unter den Immobilienkäuferinnen und -käufern einen weiter steigenden Anteil an Kapitalanlegern“, sagt Vorstandsvorsitzender Ditmar Rompf. In der Innenstadt hätten zwischen April 2018 und März 2019 rund 44 Prozent der Erwerberinnen und Erwerber ihre Immobilie als Kapitalanlage gekauft, erklärt Rompf. Zum Vergleich: Der gesamte Anteil an Kapitalanlegerinnen und -anlegern in Frankfurt liegt bei gerade einmal 14 Prozent. Grundlage dieser Ergebnisse ist eine Auswertung der Daten von rund 1000 durch Hüttig und Rompf vermittelten Finanzierungen. Die Auswahl dieser Fälle ist zwar nicht repräsentativ, lässt aber Rompf zufolge Rückschlüsse auf aktuelle Trends zu.

Das Problem laut Hüttig und Rompf sei dabei vor allem, dass Kapitalanlegerinnen und -anleger es oft auf dieselben Immobilien abgesehen hätten wie Familien, junge Paare oder Singles. Nur etwa zehn Prozent der Kapitalanlegerinnen und -anleger würden im gehobenen Segment bei Kaufpreisen über 600 000 Euro zugreifen, obwohl ihr Nettohaushaltseinkommen bei über 7000 Euro liege. Bei der Auswahl mache immer öfters nicht die Selbstnutzerin beziehungsweise der Selbstnutzer, sondern eine Investorin beziehungsweise ein Investor das Rennen. Eine der Gründe dafür sei die anhaltende Niedrigzinspolitik der Europäischen Zentralbank, kritisiert der Baufinanzierungsvermittler, die dafür sorge, dass Sparer mit sicheren Geldanlagen wie Festgeldern und Sparbriefen, aber auch mit Bundesanleihen kaum noch eine Rendite erwirtschaften könnten.

Die Prognose für die Zukunft sieht alles andere als rosig aus, denn das Kalkül der Anlegerinnen und Anleger könnte aufgehen: „Obwohl die Preise bereits deutlich angezogen haben, rechne ich gerade für gute und sehr gute Lagen in Frankfurt mit weiteren Wertsteigerungen“, sagt Rompf. „Wer seine Immobilie in ein paar Jahren wieder verkauft, kann sich unter Umständen über eine satte Rendite freuen.“ Mit einem Abebben der Investorenflut sei deshalb erst einmal nicht zu rechnen.
 
5. August 2019, 12.32 Uhr
ez
 
 
Fotogalerie:
{#TEMPLATE_news_einzel_GALERIE_WHILE#}
 
 
 
Mehr Nachrichten aus dem Ressort Urbanes Frankfurt
Wie wird sich das Stadtbild Frankfurts verändern? Im Hinblick auf die Skyline hat der Magistrat den Hochhaus-Entwicklungsplan 2024 beschlossen. Auch der Hauptbahnhof soll profitieren.
Text: Katja Thorwarth / Foto: AdobeStock/ Heino Pattschull
 
 
 
 
 
 
 
Ältere Beiträge
 
 
 
 
19. April 2024
Journal Tagestipps
Pop / Rock / Jazz
  • Female Duo
    Alte Nikolaikirche am Römerberg | 19.00 Uhr
  • Luciano Biondini, Michel Godard und Lucas Niggli
    St. Bonifatius | 20.00 Uhr
  • Joya Marleen
    Brotfabrik | 20.00 Uhr
Nightlife
  • The Big Easy
    Colos-Saal | 23.30 Uhr
  • Gibson Affairs
    Gibson | 23.00 Uhr
  • King Kong Kicks
    Centralstation | 22.30 Uhr
Klassik / Oper/ Ballett
  • hr-Sinfonieorchester
    Hessischer Rundfunk | 20.00 Uhr
  • Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz
    Rheingoldhalle | 19.30 Uhr
  • Orchestra della Svizzera Italiana
    Kurhaus Wiesbaden | 20.00 Uhr
Theater / Literatur
  • Der Raub der Sabinerinnen
    Schauspiel Frankfurt | 19.30 Uhr
  • Goethe: Faust I
    Volksbühne im Großen Hirschgraben | 19.30 Uhr
  • Glück
    Kammerspiele Wiesbaden | 20.00 Uhr
Kunst
  • Bruder Moenus
    Stoltze-Museum der Frankfurter Sparkasse | 10.00 Uhr
  • 244ff. – Von Friedrich bis Ferdinand
    Schloss Bad Homburg | 10.00 Uhr
  • Denis Dailleux
    Galerie Peter Sillem | 18.00 Uhr
Kinder
  • Pop Up-Technothek – MINT zum Anfassen
    KiBi – Zentrale Kinder- und Jugendbibliothek | 15.00 Uhr
  • Prinzhexin – Wie ein Prinzessin zur Hexe wird
    Löwenhof | 15.00 Uhr
  • Die Biene Maja
    Papageno-Musiktheater am Palmengarten | 16.00 Uhr
Freie Stellen