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Nichts als Kohle

Unis wollen Hochschulpakt ändern

30 Millionen Euro weniger haben Hessens Universitäten in diesem Jahr – dank des neuen Hochschulpakets. Und weil die Steuereinnahmen steigen, fordern sie eine Neuverhandlung des Hochschulen-Budgets.
Etat-Kürzungen trotz erhöhten Steuereinnahmen: Das sehen Hessens Hochschulen nicht ein. Sie fordern eine Nachverhandlung des Hochschulpakets mit dem Land. 2011 haben die Unis 30 Millionen weniger Geld zur Verfügung. Im nächsten Jahr soll die Grundfinanzierung, wenn es nach den Hochschulen geht, wieder angehoben werden.
Doch nicht nur die finanziellen Kürzungen im Hochschulpakt sieht Werner Müller-Esterl, Präsident der Frankfurter Goethe-Universität, als negativ an. Er beklagt auch das System. Wie er hr-info berichtete, dürfte einerseits die Zahl der Studenten nicht zu groß werden, andererseits bekämen sie aber nur finanzielle Mittel vom Land, wenn sie auch viele Studenten annehmen. Auch in Zukunft sieht er keine Verbesserung, denn die Wehrpflicht falle weg und die doppelten Abi-Jahrgänge stehen bei den Universitäten vor der Tür. Da könne sich die Betreuungssituation ja nur verschlechtern.
Für den dritten Bauabschnitt der geplanten Neubauten auf dem Campus Westend habe die Goethe-Uni vom Land noch keine deutliche Zusicherung. Und so lange die nicht kommt, könne man auch den Campus Bockenheim nicht räumen.
 
28. Januar 2011, 15.15 Uhr
Melanie Welters
 
 
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