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Corona-Forschung
Wichtiger Schritt bei Suche nach Wirkstoff
Der Forschung ist ein wichtiger Schritt im Kampf gegen das Coronavirus gelungen: 129 Wissenschaftler:innen, unter anderem von der Goethe-Universität, haben „Baupläne“ für 23 der 30 Virusproteine erarbeitet. Damit könnte schneller ein Wirkstoff gefunden werden.
Um Medikamente und Impfstoffe gegen das Coronavirus testen zu können, benötigt die Forschung Virus-Proteine. Für 23 der 30 SARS-CoV-2-Proteine haben nun Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Goethe-Universität Frankfurt mit insgesamt 36 Partnerlabors Anleitungen erarbeitet, mit denen sich diese Proteine in hoher Reinheit herstellen und die dreidimensionale Proteinstruktur bestimmen lassen. Diese Laboranleitungen und die dafür erforderlichen gentechnischen Werkzeuge stehen nun Forschenden auf der ganzen Welt frei zur Verfügung.
Besonders hilfreich ist das dreidimensionale Modell der Proteinstruktur bei der Untersuchung neuauftretender Mutationen und der Suche nach einem Wirkstoff: Wenn das SARS-CoV-2-Virus mutiert, bedeutet das zunächst einmal nur eine Änderung im Virenbauplan. Die Mutation führt dazu, dass zum Beispiel an einer Stelle in einem Virus-Protein eine Aminosäure ausgetauscht wird. Anhand des dreidimensionalen Bildes des Virus-Proteins können die Forschenden schneller abschätzen, welche Auswirkung diese Änderung hat und ob die ausgetauschte Aminosäure wichtig für die Funktion des Proteins ist – oder für die Interaktion mit einem potenziellen Medikament oder Antikörper.
„Mit unseren Arbeiten beschleunigen wir die weltweite Suche nach Wirkstoffen: Entsprechend ausgerüstete wissenschaftliche Labore müssen nicht mehrere Monate lang Systeme zur Herstellung und Untersuchung der SARS-CoV-2-Proteine etablieren und optimieren, sondern können nun dank unserer Laborprotokolle innerhalb von zwei Wochen mit ihren Forschungsarbeiten beginnen“, erklärt Andreas Schlundt vom Institut für Molekulare Biowissenschaften der Goethe-Universität Frankfurt. Aufgrund der zahlreichen Mutationen sei es besonders wichtig, verlässliche, schnelle und gut etablierte Methoden zur Untersuchung des Virus im Labor zu besitzen. „So wird beispielsweise auch die Erforschung der so genannten Hilfsproteine von SARS-CoV-2 erleichtert, über die bisher wenig bekannt ist, die aber im Mutationsgeschehen auch eine Rolle spielen“, sagt Schlundt.
Besonders hilfreich ist das dreidimensionale Modell der Proteinstruktur bei der Untersuchung neuauftretender Mutationen und der Suche nach einem Wirkstoff: Wenn das SARS-CoV-2-Virus mutiert, bedeutet das zunächst einmal nur eine Änderung im Virenbauplan. Die Mutation führt dazu, dass zum Beispiel an einer Stelle in einem Virus-Protein eine Aminosäure ausgetauscht wird. Anhand des dreidimensionalen Bildes des Virus-Proteins können die Forschenden schneller abschätzen, welche Auswirkung diese Änderung hat und ob die ausgetauschte Aminosäure wichtig für die Funktion des Proteins ist – oder für die Interaktion mit einem potenziellen Medikament oder Antikörper.
„Mit unseren Arbeiten beschleunigen wir die weltweite Suche nach Wirkstoffen: Entsprechend ausgerüstete wissenschaftliche Labore müssen nicht mehrere Monate lang Systeme zur Herstellung und Untersuchung der SARS-CoV-2-Proteine etablieren und optimieren, sondern können nun dank unserer Laborprotokolle innerhalb von zwei Wochen mit ihren Forschungsarbeiten beginnen“, erklärt Andreas Schlundt vom Institut für Molekulare Biowissenschaften der Goethe-Universität Frankfurt. Aufgrund der zahlreichen Mutationen sei es besonders wichtig, verlässliche, schnelle und gut etablierte Methoden zur Untersuchung des Virus im Labor zu besitzen. „So wird beispielsweise auch die Erforschung der so genannten Hilfsproteine von SARS-CoV-2 erleichtert, über die bisher wenig bekannt ist, die aber im Mutationsgeschehen auch eine Rolle spielen“, sagt Schlundt.
11. Mai 2021, 16.27 Uhr
ez
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