Auch wenn der Monat Mai Frankfurt weniger Besucher bescherte als im Vorjahr, so zeichnet sich dennoch ab, dass in den ersten fünf Monaten erneut mehr Touristen in die Stadt kamen als zuvor und sie blieben länger.

Dass Frankfurt schön ist und ohnehin besser als sein Ruf, das wissen wir Einheimischen ja sowieso. Ganz offenbar spricht sich die Attraktivität der Stadt auch international herum, denn die Zahl der Frankfurtreisenden steigt kontinuierlich an, auch wenn es mal kleine Ausreißer gibt wie in diesem Mai.
Im Mai zählten die Hotels 476.374 Übernachtungsgäste, was einem Minus von 3,5 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum entspricht. Auch die Anzahl der Übernachtungen lag mit 777.853 um 5,2 Prozent unter dem Wert im Vorjahr. Da führt die Tourismus + Congress GmbH auf Feiertage zurück, die in diesem Jahr für den Geschäftsreisemarkt ungünstiger gefallen seien als 2017. Hinzu kam, dass die internationale Leitmesse Techtextil turnusmäßig pausierte und erst wieder 2019 stattfindet.

Blickt man auf die vorliegenden Zahlen des bisherigen Jahres zeichnen sich für den Tourismusmarkt positive Zahlen ab. So ist beispielsweise die durchschnittliche Verweildauer in den ersten fünf Monaten von 1,72 auf 1,73 Tage angestiegen. Die Bettenauslastung lag bei 49,2 Prozent, was einer Zimmerauslastung von etwa 70 Prozent entspricht. Die Bettenanzahl ist wegen der Eröffnung neuer Hotels von 50.007 auf 52.962 angestiegen, ein Plus von 2.955 Betten insgesamt. Die Zahl der Beherbergungsbetriebe stieg von 271 auf 289 an.

In den ersten fünf Monaten dieses Jahres kamen 2.286.988 Übernachtungsgäste nach Frankfurt, ein Plus von 5,1 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Die Zahl der Übernachtungen ist um 6 Prozent angestiegen und lag bei 3.963.796 Übernachtungen. Bei den Gästen aus dem Inland wurde eine Steigerung um 5 Prozent erreicht, aber auch der Auslandsmarkt ist um 7,3 Prozent angewachsen. Dynamik ist auch beim größten ausländische Quellmarkt USA erkennbar, die Zahl der Gäste von dort stieg um 5,9 Prozent an. Positiv entwickeln sich auch die Besucherzahlen aus Indien, China und Japan, wo es überall einen deutlichen Zuwachs gab. Um 4 Prozent weniger Gäste hingegen gab es aus den Arabischen Golfstaaten. Russland und Brasilien gelten als Zukunftsmärkte, auch hier steigen die Besucherzahlen an ebenso wie es Zuwächse bei den großen europäischen Auslandsmärkten gab. Einen richtigen Boom gibt es bei den Besuchern Südosteuropa: Bei den Touristen aus Ungarn verzeichnete man ein Plus von 44,5 Prozent, bei den Reisenden aus Bulgarien ein Plus von 30,3 Prozent und aus Rumänien plus 14,8 Prozent.