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RMV zu teuer
Der Landesverband des Verkehrsclub Deutschland (VCD) kritisiert den Rhein-Main Verkehrsbund (RMV). Grund: Zu teuere und unübersichtliche Tarife. Das beweist der Vergleich in 13 deutschen Großstädten. „Die Tarife des RMV für Einzel- und Monatskarten im Stadtgebiet Frankfurt liegen im oberen Drittel“ so Holger Greiner, Sprecher der VCD-Regionalgruppe Rhein-Main. Frankfurt habe seit Jahren die teuerste Neun-Uhr-Monatskarte, deren Preis innerhalb der vergangenen fünf Jahre sogar um 20 Prozent gestiegen sei. Auch die Kinder-Einzelfahrscheine lägen in Frankfurt mit 1,40 Euro an der Preisspitze. „Außerdem stimmt das Preis-Leistungs-Verhältnis nicht“, sagte Greiner. Denn gerade die S-Bahnen erwiesen sich als stör- und verspätungsanfällig. Hinzu kämen zahlreiche Ungereimtheiten, wie beispielsweise die enormen Preisunterschiede für die gleiche Anzahl an zurückgelegten Kilometern. RMV-Sprecher Peter Vollmer verwies auf die „enorme Bedeutung“ der Fahrkarteneinnahmen für die Finanzierung der Verkehrsgesellschaft. Würde der RMV seine Preise um zehn Prozent senken, müsste der Steuerzahler mit 60 Millionen Euro einspringen.
Mit der gestiegenen Anzahl an Fahrgästen konnte der RMV seine Einnahmen innerhalb der letzten Jahre steigern und beglich seine Ausgaben zuletzt zu 43 Prozent mit Geld vom Bund. Durchschnittlich liegt der Kostendeckungsgrad der Verkehrsverbünde bundesweit unter 40 Prozent. Text: Rebecca Meyer
Mit der gestiegenen Anzahl an Fahrgästen konnte der RMV seine Einnahmen innerhalb der letzten Jahre steigern und beglich seine Ausgaben zuletzt zu 43 Prozent mit Geld vom Bund. Durchschnittlich liegt der Kostendeckungsgrad der Verkehrsverbünde bundesweit unter 40 Prozent. Text: Rebecca Meyer
24. Februar 2010, 08.36 Uhr
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