Am Samstag will der noch immer vor der EZB verharrende Teil der „Occupy“-Aktivisten wieder auf die Straße gehen und in der Frankfurter Innenstadt demonstrieren. Das Protestcamp wurde von der Stadt noch bis zum 12. November genehmigt.

Wie schon am vergangenen Samstag planen die Anhänger der Protestbewegung „Occupy Frankfurt“ auch für den morgigen Samstag wieder eine von Attac unterstützte Demonstration in der Innenstadt. Treffpunkt ist um 12 Uhr wieder der Rathenauplatz. Weiter geht's über die Hauptwache, die Große Eschenheimer Straße Richtung Konstablerwache. Von dort geht's über die Kurt-Schumacher-Straße, Berliner Straße zum Roßmarkt und der Gallusanlage. Das Ende der Demonstration ist wieder der Willy-Brandt-Platz, ganz in der Nähe vom Occupy-Camp.

Während der Demonstration werden die Camper von ihren Erfahrungen berichten. Außerdem wird ein Sprecher auf die aktuelle Situation der Studenten eingehen.

Um 16 Uhr findet dann im Camp der erste Frankfurter Occupy-Slam statt. Wie bei allen "Poetry-Slams" präsentieren Teilnehmer in diesem literarischen Vortragswettbewerb eigene Texte und stellen sich der Wertung des Publikums.

Nach Aussagen des Ordnungsamtes läuft die Genehmigung des Protest-Camps am 12. November aus. Noch immer campen zwischen 50 und 100 Menschen auf dem Platz vor der EZB. Die, nach eigenen Angaben, 5000 Teilnehmer der friedlich verlaufenen Demonstration am vergangenen Samstag habe ihnen gezeigt, dass der Rückhalt in der Bevölkerung ungebrochen sei. Es gebe viel Unterstützung, vor allem in Form von Lebensmitteln. Der Diskussionsbedarf in der Bevölkerung sei immens und die Unzufriedenheit mit der gegenwärtigen Lage wachse, daher solle der Protest auf der Straße nicht verstummen, so die Aktivisten.

Mehr über Occupy Frankfurt und was die Banker zu der Bewegung sagen lesen Sie in der aktuellen Ausgabe des JOURNAL FRANKFURT. Jetzt am Kiosk.