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Foto: Rawpixel/ Unsplash
Foto: Rawpixel/ Unsplash

Der Büromarkt brummt

Mit Coworking liegt man in Frankfurt im Trend

Immer mehr Coworking-Anbieter eröffnen einen Standort in Frankfurt. Kunden dieser Arbeitsplatzvermieter sind unter anderem Start-Up-Unternehmen mit einem unsteten Platzbedarf. Das Geschäftsmodell erfährt eine starke Nachfrage.
Coworking-Anbieter offerieren flexible Büroflächen, die mit Designmöbeln und moderner Infrastruktur ausgestattet sind und über teils sehr originell gestaltete Räume verfügen, die man als Konferenzzimmer nutzen kann, als Rückzugsort oder als kreative Denkzone.

Das weltweit agierende Unternehmen Mindspace vermietet an seinem ersten Standort in Frankfurt, der am 1. September eröffnet, derartige Arbeitsplätze. Im Eurotheum, in der Neuen Mainzer Straße 66-68, finden 450 Menschen auf 3300 Quadratmeter eine neue Bürofläche. Zu den Kunden zählen unter anderem Firmen wie Microsoft, Yahoo, Barclays Bank, Expedia, Hertha BSC und Schwan-Stabilo. Viele Unternehmen verfügen über eine Bürofläche mit einem langfristigen Mietvertrag, aber manchmal reicht der bestehende Platz für mehr Arbeitsplätze, die vielleicht nur an ein kurzzeitiges Projekt gebunden sind, nicht aus. „Bevor man sich dann für Jahre auf eine weitere Büroetage festlegt, versucht man es dann eher mit Coworking“, erklärt José Martinez, Frankfurter Niederlassungsleiter und Geschäftsführer der BNP Paribas Real Estate GmbH. 

„Wir erleben eine Nachfrage, die so vorher nicht vorhanden war“, sagt Martinez. Allein im Jahr 2017 habe man insgesamt 50.000 Quadratmeter Bürofläche an die Coworkingbranche vermittelt und elf Verträge abgeschlossen. Mit 23.000 Quadratmetern, die im ersten Halbjahr 2018 an sieben Coworkingunternehmen vermietet worden seien, bilde diese Branche bei BNP nach Banken und Finanzdienstleistern die zweitstärkste Nachfragegruppe auf dem Büromarkt. Weitere Anbieter, die 2017 Büros angemietet hätten, seien Design Offices (insgesamt drei Standorte in Frankfurt mit 32.000 Quadratmetern), wework mit vier Standorten und rund 26.000 Quadratmetern, TOG mit 6500 Quadratmetern, Spaces mit 4600 Quadratmetern und Rent24 mit 33000 Quadratmetern Fläche.

Die boomende Wirtschaft begünstige die steigende Nachfrage an Büroflächen, so der Immobilienexperte. Für lukrative Projekte weiche man dann für drei bis 12 Monate oder auch drei Jahre. Bis 2016 hätten Coworking-Konzepte kaum eine Rolle auf dem Frankfurter Büromarkt gespielt, so Martinez. 2017 habe Coworking schon 6 Prozent des gesamten Flächenumsatzes bei BNP ausgemacht. Kennzeichnend für Coworkingspaces seien Citystandorte, die über eine gute Verkehrsanbindung verfügen und die Infrastruktur, etwa auch Lokale und Geschäfte in der Nachbarschaft, mitnutzen könnten. Für die Immobilienanbieter wie BNP seien vor allem die großen Flächen, die bei Coworking Unternehmen angemietet würden interessant. Durchschnittlich pro Vertragsabschluss liege man da bei 3300 Quadratmetern Fläche im Vergleich zu 800 Quadratmetern bei herkömmlichen Büroanmietungen durch andere Branchen. Aufgrund der offensiven Expansionsstrategien seien Coworking-Anbieter häufig bereit, höhere Mieten zu akzeptieren. So lägen die Mieten in der Citylage bei rund 29 Euro/ Quadratmeter und somit 18 Prozent über dem Gesamtdurchschnitt. Außerhalb der zentralen Lagen würden die Coworkinganbieter sogar 51 Prozent mehr zahlen und lägen somit dann bei 28 Euro pro Quadratmeter.
 
20. August 2018, 10.00 Uhr
Nicole Brevoord
 
 
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