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Foto: © CA Immo
Foto: © CA Immo

Architekturwettbewerb für Millennium-Areal

Millennium Tower soll Deutschland größtes Hochhaus werden

Der Millennium Tower soll mit 260 Metern Deutschlands größtes Hochhaus in Frankfurt werden. Mit einem Architekturwettbewerb suchen die Stadt und das Immobilienunternehmen CA Immo nach dem besten Entwurf für das seit über 20 Jahren geplante Millennium-Areal.
In Kooperation mit dem Immobilienunternehmen CA Immo hat die Stadt Frankfurt einen Architekturwettbewerb für das sogenannte Millennium-Areal im Europaviertel ausgelobt. Im Februar 2021 soll das Ergebnis des Wettbewerbs in einer öffentlichen Ausstellung präsentiert werden. Auf einer Geländefläche von 8700 Quadratmetern und einer Gesamtbruttogrundfläche von rund 185 000 Quadratmetern sollen ein gemischt genutztes Gebäudeensemble mit zwei Hochhäusern und einer Blockrandbebauung entstehen. Das Areal befindet sich zwischen Hohenstaufen- und Osloer Straße und liegt seit 2002 brach. Mit einer Höhe von 260 Metern soll darauf der Millennium-Tower entstehen, der damit zum höchsten Turm der Frankfurter Skyline werden und damit den 259-Meter hohen Commerzbank-Turm ablösen würde.

In dem städtebaulichen Vertrag, den die Stadt und CA Immo geschlossen haben, sei für das Areal eine Nutzungsmischung aus Wohnungen, Büroflächen, einem Hotel, einer Kindertagesstätte und Gastronomie-, Einzelhandels-, Dienstleistungs- sowie Freizeitflächen vorgesehen. Der kleinere Turm soll eine Höhe von rund 150 Metern haben. Das Baukonzept sehe zudem die Errichtung einer Blockrandbebauung mit sechs Geschossen und einem Staffelgeschoss vor. In den beiden Türmen sollen die ersten drei Geschosse für die öffentliche Nutzung zur Verfügung stehen, in der Blockbebauung die ersten beiden. Entstehen sollen insgesamt 500 Wohnungen, 200 davon werden sowohl im ersten als auch im zweiten Förderweg öffentlich gefördert. Diese würden sich jedoch ausschließlich im 150 Meter hohen Turm und der Blockbebauung befinden.

„Es ist gut, dass nach 20 Jahren das Areal am Rande des Europaviertels und der Messe in die Entwicklung kommt“, so Planungsdezernent Mike Josef (SPD) am Mittwochvormittag. Das Wettbewerbsergebnis mit den beiden Hochhäusern solle ein Gewinn für Frankfurt und seine Skyline darstellen, weshalb man Wert auf ein Wettbewerbsverfahren lege, „dass dieser Bedeutung auch gerecht wird“, betonte Josef. „Denn die Türme werden die Stadtsilhouette mitprägen und das Hochhauscluster an der Messe städtebaulich ergänzen.“ Neben der Frage der funktionalen und sozialen Durchmischung sei dabei auch Nachhaltigkeit wichtig.

Man wolle damit ein Projekt „mit internationaler Strahlkraft“ umsetzen, sagte Matthias Schmidt, Geschäftsführer von CA Immo Deutschland und Leiter der Projektentwicklung. Dies gelte für die Architektur, die „lebendige Nutzungsmischung“ und den Anspruch an die Nachhaltigkeit. „Daher haben wir schon im Wettbewerb den Teilnehmern ambitionierte Ziele in Sachen Energieeffizienz, Nutzung von regenerativen Energieträgern und CO2-Einsparung ins Aufgabenheft geschrieben“, so Schmidt.

Mit dem Millennium-Tower wolle man nicht nur Deutschlands höchstes Gebäude, sondern auch Deutschlands nachhaltigstes Bürohochhaus unter Berücksichtigung „strenger Nachhaltigkeitskriterien als Green Building“ entwickeln. So sollen die beiden Hochhäuser in ihren Fassaden großflächig mit Photovoltaikanlagen ausgestattet werden. Bei den verwendeten Materialien wolle man zudem darauf achten, dass diese nach ökologischen und sozialen Standards hergestellt wurden und wenig Aufwand in Reinigung und Instandhaltung verursachten, um wenig „graue Energie“ zu binden.

Im Jahr 1998 kamen erste Pläne zum sogenannten Millennium-Areal auf den Tisch, 2000 wollte der aktuelle US-Präsident Donald Trump dort einen 369 Meter hohen Turm mit 97 Stockwerken bauen. Seit 2002 liegt die Fläche jedoch nun bereits brach. Im Gespräch mit der damaligen Frankfurter Oberbürgermeisterin Petra Roth (CDU) soll Trump damals angekündigt haben 2002 oder 2003 mit dem Bau zu beginnen. Nach der Auflösung der TD Trump Deutschland verschwand das Projekt jedoch in der Versenkung bis 2016 vom Planungsdezernat und CA Immo verkündet wurde, dass auf dem Areal weiterhin ein Hochhaus entstehen solle, jedoch noch kein Investor gefunden worden sei.
 
1. Oktober 2020, 11.53 Uhr
Johanna Wendel
 
Johanna Wendel
Jahrgang 1993, Technikjournalismus-Studium an der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg, seit Januar 2019 beim Journal Frankfurt. – Mehr von Johanna Wendel >>
 
 
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